Sonntag, 7. März 2010

MAL - Thea Garrett - My Dream

Malta ist ein kleines Wunder.
Wie kann ein so kleines Land solch eine Anzahl an Interpreten für eine 6-teilige VE zusammenbringen?
Wieviele Einwohner hat die Insel? Da müssen ja in jeder Familie mindestens drei Komponisten oder Sänger zusammenfinden. Na gut, die Spiteris sind schon 20 oder so ähnlich, auch die Borschtsch haben mehrere Übeltäter in ihren Reihen.

Sechs Vorrunden, da ist es beinahe eine Kunst kein einzig hörbares Lied zu präsentieren. Und doch ist es Malta heuer gelungen. Respekt, eine saubere Leistung!

Ich hatte ja das zweifelhafte Vergnügen die letzten beiden Sendungen vor dem Finale Grande anschauen zu dürfen. Eingebettet zwischen Junior-Karaoke und Tanzkursen, unterbrochen von Werbungen für den Friseur von nebenan und die Frittenbude am Eck, wurden die ESC-Aspiranten von einer kompetenten Expertenrunde  analysiert. Und das Tollste: Alle Sendungen des Abends wurden im gleichen Studio von derselben Moderatorin inkompetent begleitet. Ein Glück, dass es auch in Malta Satelliten-Fernsehen gibt.

Am Finalabend fand sich, wie jedes Jahr, ganz Malta in einem Saal ein um sich elende Stunden lang ordentlich zu gruseln.
Da es völlig egal war wer gewinnt wurde durch Streichhölzerziehen Thea Garrett, ein mißlungener Liza Minelli-Verschnitt in einem mausgrauen Etwas an Stoff, zum Opferlamm erklärt die Häme in Oslo einzufahren.
Hoffentlich spendet ihr im Mai der "Engel", der sich bei Theas Auftritt aus einem Häufchen Elend vom Boden erhebt, Trost. Und hoffentlich ist die viel zu dick aufgetragene schwarze Umrandung ihrer Augen dann wasserfest, denn im Semi ist Endstation.

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