Donnerstag, 25. März 2010

AZE - Safura - Drip Drop

Nach all dem was sich Aserbaidschan im Vorjahr geleistet hat wäre es klüger gewesen sie lebenslang vom Eurovision Song Contest auszuschließen. Was sich Svante diesmal wieder dabei gedacht hat bleibt ein ungelöstet Rätsel. Jedenfalls empfiehlt er sich schon längere Zeit für die 'wohlverdiente' Pension. Und bitte ja keinen Schweden mehr nachbesetzen.

Nun aber zum aserbaidschanischen Übel... äh... Vorentscheid.
Drei Interpreten , 2 Damen, eine Gruppe, kämpften um die Teilnahme in Oslo. Dabei wurden jeweils drei gleiche Lieder gesungen (mit einer Ausnahme) um dem Publikum einen direkten Vergleich bieten zu können.

Den Anfang machte die spätere Gewinnerin Safura Elizade. Der erste Eindruck war: die kann nicht singen, ihre Stimme klingt 'blechern', aber ihre Ausstrahlung sagte bereits SIEG (ich will den Azes ja nichts unterstellen, aber in einem solchen Land herrschen normalerweise 'klare Verhältnisse' - wenn ihr versteht was ich meine).
'Drip Drop' - eine realtiv stumpfsinnige Allerweltskomposition - schien Safura am besten von den drei Titeln zu liegen. Die beiden anderen Kompositionen schrie sie mehr als sie zu singen. Zum Fürchten das ganze.
Es konnte eigentlich nur besser werden im Laufe des Abends.

Mitnichten. Die Mädchengruppe Milk & Kisses klangen zwar eine Spur besser als Safura, sangen aber im Großen und Ganzen noch falscher, was eine Kunst ist bei dem runtergekommenen Niveau bislang.
Ihnen lag das interessanteste Lied des Abends, 'Under My Skin', am meisten.

Die beste Sängerin war Starterin Nr.3: Maryam. Auch ihr lag 'Drip Drop' am meisten, allerdings um Welten besser intoniert als von Safura. Am Aussehen kann die Wahl Safuras nicht gelegen haben, Maryam war ihr zumindest 'ebenbürtig'.

Schon bei der Abstimmung - es wurde am VE-Abend nur die Interpretin gewählt, nicht aber das Siegerlied bekanntgegeben - hatte 'Drip Drop' einen klaren Vorsprung, man hätte sich die Geheimniskrämerei also gut sparen können. Falls dieser Vorgang Spannung erzeugen sollte, dann war das ein Schuss in den Ofen.
Noch dazu, wo doch Safura nur wenige Tage später bei der (ersten) ukrainischen Entscheidungsfindung 'Drip Drop' präsentierte.

Wenn man den Wettquoten glauben darf ist Safura eine der großen Favoritinnen auf den ESC-Sieg in Oslo. Mir stülpt es bei dem Gedanken jetzt schon den Magen um. Ich brauch' einen Nussschnaps!

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