Dienstag, 9. März 2010

LET - Aisha - What For?

What for? Eine mehr als berechtigte Frage.
Gab's während der VE in Lettland einen kollektiven Hörsturz samt temporärem Augenlichtausfall oder wie soll man die krasseste Fehlentscheidung seit Nicole sonst werten?

Eine Auswahlsendung mit allerhand Kuriositäten, beinahe jede Oslo-würdig.

Lauris Reiniks' Lied ist vielleicht etwas zu monoton, aber durchaus eingängig. Eine Art 70er-Liebesfilmballade.
PeR (die mir im Vorfeld gar nicht gefielen) mit schönem Harmoniegesang und menschlicher Beatbox.
H2O: fängt an wie ein amerikanisches Chartslied um sich nach 30 Sekunden in eine Folkloredarbietung zu verwandeln.
Dons: völlig zurecht im Superfinale - ganz starker Gesang, tolles Intermezzo, sehr eingängige Melodie.
Konike: ein echtes Wohlfühllied. Sommer, Sonne, Palmen, völlig durchgeknallte Leute. Das hätte Europa beeindruckt.
Kristīne Kārkla-Puriņa sang zwar fürchterlich neben der Spur, dafür brachte sie uns den livischen Dialekt näher.
Ivo Grisnins Grisils: Noch ein Gute-Laune-Schlager, gefälliger Akustik-Gitarren-Pop, sympathische Interpreten.
Kristina Zaharova: leichte Kost, eine eingägige massenkompatible Radioware, natürlich gewohnt sicher vorgetragen.
Triānas Parks: alles irgendwie völlig gaga, aber zugleich hochinteressant was sich in drei Minuten auf der Bühne tut.

aber:

Aisha traf keinen Ton, wirkte unsympathischer als Schüttelfrost meets Darmgrippe, stahl frech Lakas Show und wurde von ihrem Chor in Grund und Boden gesungen.

Ich hoffe inständigst, dass Lettland im Mai das gleiche Schicksal widerfährt wie 2009 - wobei Intars eines der besten Lieder 2009 ablieferte, aber das war dem melodifergevaltigten Publikum damals zu hoch.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hui... bissig, wenn's drauf ankimmt, der Siaxs... trifft's schon recht gut. Ja, der Dons war toll und H20 war ja mal für St.Fyrom am Start.
Die Aisha muß irgendetwas unternehmen, um zumindest Sympathiepunkte zu erlangen, wenn sie denn nicht qualifiziert ist. :)