Dienstag, 16. März 2010

POR - Filipa Azevedo - Há Dias Assim

Manchmal muss man wirklich dankbar sein, dass es (Fach)juries gibt.
Das portugiesische Volk hätte sich beinahe schlimmst ins Schlamassel geritten und den Billigschlager der (zugegeben hübschen) Catarina Peireira gewählt und somit einen sicheren Semi-Ausscheider produziert.

Wenn man von der schier ewig dauernden Wertungsphase absieht (19 Juries - und alle Sprecher erzählten haargenau was sie vom Frühstück bis zum Abendessen erlebt hatten), war die Finalsendung (und auch die beiden Semis) recht kurzweilig. Mal was Neues für Portugal.

Was hätte Europa wohl zur 6 Damen-Tanzkapelle 'Seis Po' Meia Dúzia' gesagt? So ein Novelty-Act wäre bestimmt gut angekommen. 
Oder zu Vanessa, die im Vorfeld auch, neben Catarina, favorisiert wurde? Das hätte eine der besten Platzierungen aller Zeiten für Portugal werden können.
Rui Nova wurde eindeutig unterbewertet, ein letzter Platz nach der Jurywertung ist unverständlich, er hat weder schlecht gesungen noch ist das Lied übel und der Refrain geht wunderbar ins Ohr.
Auch 'The Agency' wäre kein schlechter Kandidat für Oslo gewesen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Lieder, aus dem Verband der Finalsendung 'herausgerissen', sich wirklich nett anhören.

Jetzt zur eigentlichen Siegerin, Felipa Azevedo. Ein Pianist, eine Kerze, eine Sängerin. Mehr bnötigte es nicht um die Juries zu überzeugen.
Es braucht seine Zeit um das Lied 'schönzuhören', aber so eine gefällige Ballade, mit starker Stimme vorgetragen, kann man einfach nicht übersehen. Am Auftritt wird bestimmt noch gefeilt, aber bloß nicht überinszenieren, das Zerbrechliche ist ein wichtiger Bestandteil des Auftritts.

Hoffentlich reicht es für eine gute Platzierung beim Song Contest in Oslo. Portugal bedürfte soooo dringend einer Bestätigung.



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