Montag, 21. April 2014

Hörtest 2014

Auch in diesem Jahr hab ich wieder den Hörtest gemacht, das heißt, ich habe verglichen, wie gut mir die einzelnen Songs ins Ohr gehen. Seit ich das mache, hat es noch nie einen Sieger gegeben, der nicht spätestens beim dritten Hören den Weg in mein Ohr gefunden hat. Mal schauen, wie es dieses Jahr wird:

Nach dem ersten Hören im Ohr:

Lettland

Nach dem zweiten Hören im Ohr:

Österreich
Deutschland
Dänemark
Spanien
Ungarn
Montenegro
Norwegen
Ukraine

Nach dem dritten Hören im Ohr:

Albanien
Belgien
Schweiz
Großbritannien
Irland
Island
Litauen
Moldawien
Malta
Niederlande
Portugal
Rumänien
Schweden

That leaves:

Armenien
Aserbaidschan
Weißrussland
Estland
Finnland
Frankreich
Georgien
Griechenland
Israel
Italien
Mazedonien
Polen
Russland
Slowenien
San Marino

Wie Ihr sehen könnt, ist die Eingängigkeitsquote in diesem Jahr extrem hoch, was ein weiteres Indiz für die vergleichsweise hohe Qualität des Jahrgangs ist. Spannend finde ich, dass es der zur Zeit die Wettquoten anführende Beitrag aus Armenien bisher nicht geschafft hat, sich in meine Ohren zu bohren. Wir werden dann in drei Wochen wissen, ob es nächstes Jahr trotzdem nach Eriwan geht...

Dienstag, 1. April 2014

ESC 2014 Gesamtbetrachtung Teil 7 und Fazit

Und nun noch die Finalteilnehmer

Deutschland: Elaiza – Is it right?

Zu Elaiza hab ich ja bereits alles in den Postings zum Clubkonzert und zur deutschen Vorentscheidung gesagt. Ich find den Beitrag nach wie vor toll, und jetzt, da ich den Vergleich zu den anderen habe, kann ich sagen: Von den Folkssongs ist das derjenige, der bei weitem am professionellsten rüberkommt, und das schadet sicherlich nicht. Ich denke, wir haben mit der Wahl dieses Songs alles richtig gemacht, blamieren tun wir uns mit denen nämlich nicht. Die Mädels haben in Kopenhagen absolut nichts zu verlieren und alles zu gewinnen! Is it right? Oh yes, as a matter of fact, it is! In diesem Sinne: Alles Gute für den 10. Mai, Mädels! Go for it!
Chancen auf die Top Ten: Sie könnten dran kratzen.
Berlin 2015: Das glaub ich nicht, ich halte aber ein Roman-Lob-Ergebnis durchaus für möglich - allerdings, wenns schlecht läuft, auch ein Cascada-Ergebnis.
9/10 (waren initial 8/10)


Frankreich: Twin Twin – Moustache

Der Song fällt in eine Nische, die Frankreich in den Jahren 2007 und 2008 schon erfolglos bediente. Auch wenn es eine als Spaßbeitrag getarnte Gesellschaftskritik ist, fürchte ich doch, dass Europa das mal wieder nicht kapieren wird. Und das wäre schade. Denn auch wenn ich das Video endsnervig finde: Da kann man glaub ich noch was draus machen!
Chancen auf die Top Ten: Keine. Können froh sein, wenn sie in die Top Twenty kommen.
Paris 2015: Paris ist immer schön, ja.
6/10


Großbritannien: Molly Smitten-Downes – Children of the Universe

Wie man sieht, fand die Präsentation in einer Kirche statt, und genau da gehört der Song auch hin. Man hat sich wohl an "Love shine a light" orientiert, allerdings ziemlich danebengegriffen. Mir ist das alles viel zu sehr over the top. Schickt sie zum nächsten Kirchentag, da gehört der Song hin. Ich frage mich, wie man das mit gerade mal sechs zur Verfügung stehenden Männekens auf die ESC-Bühne bringen will. Molly, den Pulli tauschen wir bitte noch aus, ja? Und der Lippenstift bzw. die Verwendung desselben - buah! Bitte sofort den Visagisten wechseln!
Chancen auf die Top Ten: Hymnen gehen immer.
London 2015: Es gibt ja Leute, die das glauben. Ich nicht. Aber sie wird wohl das beste UK-Ergebnis seit Jade Ewen einfahren.
6/10


Italien: Emma Marrone – La mia città

Emma hat so gar nix von italienischer Eleganz, erinnert mich vom Typ her am ehesten noch an Gianna Nannini. Sie darf gerne noch ein wenig mehr Stimmvolumen entwickeln, ansonsten passt der Song natürlich sehr gut in mein musikalisches Beuteschema. Wenn der zwischen zwei Balladen kommt, na dann gute Nacht. Für die Balladen.
Chancen auf die Top Ten: Das könnte eng werden. Denn das, was die Frau Fabian zuhause hört, mag der europäische Zuschauer in der Regel nicht so.
Rom 2015: Hm. Nee.
9/10


Spanien: Ruth Lorenzo – Dancing in the rain

Puh, wer hat denn die Ruth geschminkt? War das ein Spachtelmeister? Ansonsten singt sie eine Mixtur aus "Quedate conmigo" (was ich liebe) und "In evighet" (was ich auf den Tod nicht ausstehen kann), und da hat man alles reingepackt, was noch an Drama von den anderen übrig war. Ruth beweist uns, dass sie über eine Bruststimme verfügt, die extrem laut und extrem hoch singen kann. Leider kann sie nicht unangestrengt singen. Nä, Mädle, Du schreist mir dann doch ein bisschen zuviel.
Chancen auf die Top Ten: Die spanische Durststrecke ist noch lange lange LANGE nicht beendet...
Madrid 2015: Hs?!
6/10


23. Dänemark: Basim – Cliché Love Song

Cliché Love Song zaubert mir schon mal ein Grinsen ins Gesicht. Da denk ich immer an das geniale "How to write a love song" von der Axis of Awesome. Und es ist gut, dass der Song von Basim so betitelt ist wie er betitelt ist, er spielt nämlich völlig schamlos mit diesen Klischees. Wärs ernst gemeint, müsste ich mich leider in hohem Bogen übergeben. Aber als Persiflage ist es großartig und macht Riesenspaß. Endlich mal wieder was halbwegs Gescheites aus Dänemark!
Chancen auf die Top Ten: Mit dem Heimvorteil und der Startnummer aber allemal.
Odense 2015: Ich weiß nicht - ich halte einen Überraschungssieg durchaus für möglich!
8/10


Und nu bin ich durch. Jetzt wollen wir mal sehen, wer den Pott dieses Jahr holt. Ich sehe dafür die folgenden Kandidaten:

Armenien
Schweden
Belgien
Norwegen
Dänemark

und stelle fest, dass die Bookies da nicht allzuweit weg von mir sind. Bis auf Belgien könnte ich mit allen bestens leben. Aber bestimmt kommts ganz anders, und dann gewinnt Georgien (und ja, immer NUR Skandinavien tut dem Wettbewerb auch nicht gut!!!)

Alles in allem muss ich sagen, dass das ein durchaus ansprechender Jahrgang ist! Da hatten wir in der Vergangenheit weitaus Schlimmeres. Oder werde ich bloß langsam altersmilde?

Und bevor ich es vergesse, an dieser Stelle noch ein riesengroßes DANKESCHÖN an zwei meiner Lieblings-Eurovisionsseiten, auf denen ich fein säuberlich aufgelistet die ganzen Videos gefunden hab, nämlich aufrechtgehn.de und den Prinz-Blog, die beide unbedingst und immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit Euren Besuch wert sind, für die ich hier aber leider keine Schleichwerbung machen kann. Tut mir Leid.


Allen Sixtus-Lesern wünsche ich eine pläsierliche ESC-Saison 2014!

ESC 2014 Gesamtbetrachtung Teil 6


Und der Rest vom 2. Semi

11. Mazedonien: Tijana Dapčević -To the sky

Hu hu hu - und gleich zu Anfang prallt man erstmal zurück. Wie hat sich die Ina Müller denn verkleidet? Das ist leider mal wieder Billigpop vom allerschlimmsten, dargeboten von einer Blondine in heftig hohen High Heels und schwarzem Anzug, die erschreckend an eine Domina erinnert und durch ihre tiefe Stimme in den Strophen verstörend androgyn wirkt. Meine erste Reaktion war jedenfalls: "Was ist das denn?" Und da der Song auch keine Offenbarung ist, möchte ich das hier nicht haben!
Chancen aufs Finale: Pöh. Wird wohl gehen. Muss mir ja nicht gefallen.
Skopje 2015: Ach, vergesst es doch.
2/10


12. Schweiz: Sebalter - Hunter of stars

Ich bin ein lustiger Musikant und pfeif mir eins, hat sich der Sebalter wohl gedacht. Und sein Song kommt auch genauso rüber: Frisch, pfiffig, unkompliziert. Und nett aussehen tut er auch. Das macht einfach Spaß! Ich hoffe, er kann es auch live stemmen, hab hier nur wieder das offizielle Video. Ich hoffe, sie setzen es auch ein bissi fröhlich um auf der Bühne. Wir haben bisher allzu viele anstrengende Songs, da kommt das hier sehr gut.
Chancen aufs Finale: Sollte nach der anstrengenden Mazedonierin eigentlich drin sein
Zürich 2015: Nein, dazu ist es zu schlicht
9/10


13. Griechenland: Freaky Fortune feat. Riskykidd – Rise up

Es geht los mit einem Trompetenintro, das auch in keinem Film über die alten Griechen fehl am Platz wäre, und dann fängt ein Rapper mit einer Physiognomie zum Reinschlagen an zu singen. Ich kann mit Rap nix anfangen, und das hier ist keine Ausnahme. Wenn sie nicht rappen, dann singen sie "Rise up" "Rise up" "Rise up". Der Bumsbeat macht Remmidemmi, aber irgendwie ist es immer nur dasselbe. Und nicht wirklich schön. Wird aber in den Eurodiscos die Tanzflächen zum Kochen bringen. Der wohl ungriechischste Beitrag aller Zeiten, und das ist leider kein Kompliment...
Chancen aufs Finale: Griechenland schafft es immer
Athen 2015: Nicht mit diesem Song. Athen 2014 wär eigentlich gerecht gewesen!
3/10


14. Slowenien: Tinkara Kovač – Round and round

Irgendwie haben die Flöten von Emmelie doch einen gewissen Eindruck hinterlassen, auch Slowenien beginnt mit einem Flötenintro. Die Slowenen zweisprachig am Start, schau an. Der Song stammt aus der Feder von Hannah Mancini und ist so an sich nix Besonderes, ich kanns mir aber einigermaßen anhören. Allerdings so alles in allem nicht so der Oberburner. Immerhin ist die Sängerin gut. Wann zum Henker lernen es die Slowenen endlich?
Chancen aufs Finale: Könnte eng werden.
Ljubljana 2015: Nö
5/10


15. Rumänien: Paula Seling & Ovi – Miracle
Du lieberHimmel, was sind das denn für Sprünge im Refrain? Das irritiert mehr, als dass es irgendwas bringt. Pauli und Ovi können natürlich immer noch singen, Paula sieht immer noch klasse aus, aber bitte, was ist das denn für ein Song? Die Strophen sind langweilig, dafür hört sich der Refrain an, als ob da irgendwie die CD einen Sprung hätte. Sowas kann ich nicht haben, weil unsere CD-Player auch immer Zicken machen. Paula & Ovi, das ist kein Miracle! Das könnt Ihr besser!
Chancen aufs Finale: Ja, das schon.
Bukarest 2015: Ich habe anno 2005 prophezeiht, dass die Rumänen den ESC innerhalb der nächsten zehn Jahre (also 2006-2015) gewinnen werden. Nun ja. Bleibt ja noch ein Jahr.
4/10


So, und auch hier wieder eine Zusammenfassung: Im Gegensatz zum ersten Semi, das man wohl als absolutes Killersemi bezeichnen muss, ist die Lage hier nicht ganz so eindeutig. Von den Songs her find ich es insgesamt etwas schwächer, es gibt aber auch hier wieder einiges, das herausragt. Schauen wir mal, wer ins Finale kommt: Da nur fünf dieses Mal rausfliegen, versuch ich mal, diese fünf zu finden.

Raus ist auf jeden Fall

Litauen (Slowenien 2013 reloaded)

Bei allen anderen bin ich mir unsicher. Drin sind auf alle Fälle

Israel
Norwegen
Griechenland
Rumänien

Enge Kiste:

Malta
Irland
Slowenien


Sollten es eigentlich schaffen:

Polen
Österreich
Weißrussland

Kann ich gar nix zu sagen:

Georgien

Schaffen es wohl, aber nicht bombensicher:

Finnland
Mazedonien
Schweiz


OK, dann nochmal die Liste, aber nie war ich mir so unsicher wie hier. Im Finale sehen wir:

Israel
Norwegen
Polen
Österreich
Finnland
Weißrussland
Mazedonien
Schweiz
Griechenland
Rumänien.

Wenigstens kann man hier nur fünf Fehler haben.

ESC 2014 Gesamtbetrachtung Teil 5

Immer noch das zweite Semi;

6. Österreich: Conchita Wurst – Rise like a Phoenix

So, Dana International, guck mal: SO geht das! Ich bin ja beim besten Willen keine Freundin von diesen Transenshows, aber Conchita macht das super! Der Song könnte noch ein bisschen mehr reindonnern, aber ansonsten müssen sie das genau so in Kopenhagen auf die Bühne bringen. Ah, jetzt kommt das Reindonnern. Sehr sehr gut. Conchita hat eine tolle Stimme, die auch live funktioniert, und schafft es, die Bühne durch ihre Präsenz komplett zu füllen, da brauchts gar nix weiteres. Go for it, Österreich!
Chancen aufs Finale: Na, ich hoffe doch sehr! Und wer abgespacete dicke Strumpfhosentransen mit nem Stern auf dem Kopf auf Platz 2 hievt, kann das auch mit ner bärtigen Frau! So!
Wien 2015: Das ist mir dann doch zu gewagt als Prognose
9/10


7. Litauen: Vilija Matačiūnaitė - Attention

A Tännschen, A Tännschen, hach, ich liebe ja schlechtes englisch. Und haken die sich am Anfang ein?! Puah. Eigentlich müsste man mal mitzählen, aus wie vielen Songs das zusammengeschustert ist. Und was machen die da auf der Bühne? Und warum hängt der Frau der Hosenschritt in den Knien? Ich hatte eigentlich gehofft, dass das inzwischen out ist. Vilija, Du siehst zwar ganz nett aus, aber Du schreist, hast doofe Klamotten an und einen furchtbaren Song, mit dem Du von mir ganz bestimmt KEINE A Tännschen kriegst!
Chancen aufs Finale: Oh bitte schmeißt das raus!
Vilnius 2015: Bäh.
0/10


8. Finnland: Softengine – Something better

Finnland schickt in diesem Jahr ein paar Jüngelchen mit einem Song, der leider eine Weile braucht, bis er aus dem Quark kommt. Der Refrain ist dann so, wie ich mir das vorstelle. Aber für das Land von Lordi, Hanna Pakarinen oder Teräsbetoni ist mir das immer noch entschieden zu soft. Irgendwie nicht muh und nicht mäh, ich hätte mir gewünscht, dass sie wenigstens etwas mehr in die Anonymous-Ecke gehen. Aber so fehlt mir was am Song, leider.
Chancen aufs Finale: Bei 15 Teilnehmern sollte das reichen.
Helsinki 2015: *augenroll*
7/10


9. Irland: Can-linn feat. Kasey Smith – Heartbeat


Mädel, geh mal Deinen Visagisten verklagen. Das ist doch ein bisschen arg much. Der Song ist auch mal wieder nicht muh und nicht mäh, auch wenn im Hintergrund eine Fiedel am Werke ist und zwei Tänzer etwas tanzen, was teilweise verdächtig nach Riverdance aussieht und dem Song nicht hilft. Au wei. Das suppt irgendwie zähflüssig vor sich hin. Oh Irland, Irland, was ist mit Deinen Songschreibern passiert? Irgendwie wollen sie in den letzten Jahren nur noch und können nicht mehr, warum um alles in der Welt? Würd ich echt gern mal wissen.
Chancen aufs Finale: Auch bei 5 Rauszuwerfenden wird das sehr sehr eng!
Dublin 2015: Sieben Siege sind erstmal genug.
3/10


10. Weißrussland: TEO - Cheesecake

Cheesecake? Irgendwie alles recht kuchenlastig dieses Jahr, vielleicht sollte ich das mit der Fastenzeit beim nächsten Mal doch wieder lassen. Oder Ostern vorverlegen. Dass der Song Cheesecake heißt, erkenne ich übrigens nur daran, dass es hier steht, denn man versteht wie üblich mal wieder kein Wort. Der Teo ist durchaus ein hübscher, und für seine Fußarbeit hat er Kurti Calleja engagiert, damit der ihm mal ein bisschen was beibringt. Der Song würde - leise gespielt - bestens in eine schummrige Bar passen, nachdem man schon den einen oder anderen Cocktail intus hat. Oder in eine Konditorei, wo ältere Damen Käsekuchen...? Nee, das dann wohl nicht. Oder in irgend eine Location, wo wahnsinnig coole, wahnsinnig erfolgreiche Leute After-Work-Partys machen. Und was halten die Backings eigentlich dafür Schilder hoch?
Chancen aufs Finale: Sollte reichen.
Minsk 2015: Der Kelch wird auch dieses Jahr wieder an uns vorübergehen.
5/10

ESC 2014 Gesamtbetrachtung Teil 4

Und gleich noch ein Semi hinterher:

1. Malta: Firelight - Coming home

Also erstmal: Es gibt nur EIN coming home! Und das stand vor drei Jahren in Düsseldorf auf der Bühne und wurde daselbst unter Wert geschlagen! Das wollen wir hier mal festhalten! Na, das geht ja gut los, Gitarrengeschrammel und Schweinesexten. Bisschen Klavier, bisschen Mundharmonika. Ich liebe ja handgemachte Musik, hab selber in meiner wilden Jugend auch das eine oder andere Mal schon Straßenmusi gemacht, aber: Beim ESC? Mal ganz abgesehen davon, dass mir der lettische Beitrag da deutlich besser gefällt. Das Liedje ist ja ganz nett, aber halt eben nur nett. Anhand des Videos sieht man, dass es ein Lied für Kriegsheimkehrer ist. Ach ja. So hehr die Absicht, das wahre Coming Home geht dennoch "I can't wait for tomorrow to say the things I wanna say, your smile will always lead my way..." *RIESENSEUFZER*
Chancen aufs Finale: Das hängt vom Rest ab, es wird jedenfalls recht eng.
Valletta 2015: Wieder kein Freiluft-ESC nächstes Jahr.
6/10

2. Israel: Mei Feingold - Same heart
Hier hab ich mal wieder das offizielle Video. Mei stolziert sich da in seltsamer Kleidung durchs Video, der Song kracht von Anfang an ganz gut rein. Die Lady verfügt über eine Hammerstimme, hoffentlich auch live. Sie hat was leicht dreckiges in der Stimme, gefällt mir sehr gut. Und nachher muss ich mir unbedingt den Text anschauen, man versteht mal wieder nicht viel, aber das bisschen, was ich verstehe: Huiuiui. Oder sind das wieder die üblichen Fabianschen Verhörer? Egal, das hier hat was und tritt am Samstag nochmal an. Aber Mei: Der Badeanzug bleibt bitte zuhause! Mit so einer Klamotte ist schon Magdalena Tul auf die Nase gefallen. OK, nicht nur mit der Klamotte, aber trotzdem.
Chancen aufs Finale: Drin.
Jerusalem 2015: Nein.
8/10


3. Norwegen: Carl Espen - Silent storm

Letztes Jahr haben mich die Norweger ja bekanntlich aus dem Sekundenschlaf wieder aufgeweckt mit ihrem Kracher, dafür schicken sie in diesem Jahr eine Ballade. Aber was für eine! Ich ziehe unwillkürlich den Vergleich zum Belgier und frage mich, warum mich ersterer so kalt lässt, während mich das hier wirklich berührt. Muss wohl daran liegen, dass Carl Espen mehr daran gelegen ist, seine Botschaft rüberzubringen als seine Stimme zu zeigen. Außerdem ist seine Stimme nicht ganz so perfekt, was aber dem Song noch mehr Eindringlichkeit verleiht. Ich kann das ganze jetzt nur aufgrund des Lyric-Videos beurteilen, da aber hat es mich gepackt! Wunderschön!
Chancen aufs Finale: Aber hoffentlich doch wohl!
Oslo 2015: Könnte eventuell ein Überraschungssieger werden.
10/10


4. Georgien: Mariko Ebralidze & The Shin - Three minutes to earth

Ich möchte ja den Komponisten dieses Beitrags gerne mal befragen, welche Drogen er genommen hat, als er diesen Beitrag geschrieben hat. Immer dann, wenn man denkt, jetzt ist der Beitrag im Fluss, vergreift Gitarrist sich im Akkord und die Sänger singen synchron dazu verkehrt, so dass es wieder passt. Das wäre mal was für ne Abschlussarbeit in Gehörbildung, die Harmonien von diesem Song in der richtigen Reihenfolge sauber aufzuschreiben. Da setz ich mich einmal daheim auf die Klaviertastatur, dann krieg ich das auch. Allerdings wirkt das ganze längst nicht so daneben, wie man nach dieser Beschreibung glauben sollte. Jedenfalls hab ich allen Respekt davor, dass die sich die ganzen Tonfolgen merken können, ohne zu straucheln. Könnt ich nicht. Ich möchte das gerne mal bekifft hören.
Chancen aufs Finale: Uuuh...ööh... weiß nicht. Frag mich nochmal, wenn ich was eingeworfen hab.
Tblissi 2015: Oh nee oh nee...
5/10


5. Polen: Donatan and Cleo – My slowianie

Puh, polnisch klingt ja wirklich heftig... Und da es sonst nix gibt, muss ich mir wieder das bei youtube extrem beliebte Offizielle Video anschauen. Gehört der Alphornschrei auch dazu? Und singen die live auch so schief? Das ist alles laut, schrill, vulgär und im wesentlichen Geschrei von einer Frau im Mini, während drumherum die Dorfmädels in Trachten stehen und klatschen. Die Trachten zeigen übrigens ziemlich viel von den Reizen ihrer Trägerinnen, und ich frage mich, ob sie das in Kopenhagen wohl auch so auf die Bühne bringen wollen. Ich finds grauenhaft, aber es wird sicher seine Fans haben.
Chancen aufs Finale: Wahrscheinlich schon, ja.
Warschau 2015: Bitte nicht!
1/10

ESC 2014 Gesamtbetrachtung Teil 3

Und der Rest von diesem Semi samt Prognose:

12. San Marino: Valentina Monetta- Maybe
So, da haben wir also LaMonetta und IlRalphie zum dritten. Oh nein, Valentina, warum zum Henker singst Du denn englisch? Der Song ist sozusagen the essence of Siegel, im Vergleich zum letzten Jahr hat er nicht soooo wahnsinnig viel geändert, nur dass die Schwächen des Songs in diesem Jahr noch augenfälliger sind. Es wirkt halt einfach aus der Zeit gefallen und Valentinas Gesang tut nix, um das ganze aufzupeppen, im Gegenteil. Sie ist sicherlich eine großartige Sängerin, aber nu gebt ihr doch auch endlich mal einen gescheiten Song!!! Versteht mich nicht falsch, der Song ist schön, aber Chancen hat sie damit keine. Maybe ist eben doch nur: Maybe.
Chancen aufs Finale: Keine. Kloppt sich eher um den letzten Platz in diesem Semi
Serravalle 2015: 2115 vielleicht.
7/10


13. Portugal: Suzy – Quero ser tua

Die Portugiesen beglücken uns ja nach einjähriger Abwesenheit, aber wenn man sich das anschaut, dann hätten sie ruhig noch ein Jahr wegbleiben können. Boah, ist das billig! Leute, Ihr seid jetzt so viele Jahre dabei, und Ihr habt immer noch nicht kapiert, wie ESC geht? Das ist Lucia Perez in ganz ganz schlecht. Wie viel Alkohol muss man eigentlich intus haben, um sich dafür zu begeistern? Diese Trommeln kennen wir doch aus Bulgarien, wollen sich die Portugiesen nun ein Beispiel an deren Ergebnissen nehmen? Puah.
Chancen aufs Finale: Wenn es sowas wie Gerechtigkeit gibt, schaffen sie es nicht.
Lissabon 2015: 2215 vielleicht.
1/10

14. Niederlande: The Common Linnets - Calm after the storm

Calm after the Storm heißt der Song, und calm ist er auch. Very calm. Zu calm. Das ist was, was man gut beim Autofahren hören kann, vorausgesetzt, man ist nicht zu übernächtigt. Kein schlechter Song, hört sich nett an, aber halt leider so gar nix für die ESC-Bühne. Schade, liebe Nesserlänz, Ihr werdet wohl am Samstag vom Fernseher aus zuschauen müssen.
Chancen aufs Finale: Wer schläft, kann nicht anrufen.
Amsterdam 2015: Die machen bestimmt wieder dieses tolle Kozert im Vorfeld. ESC machen sie ja keinen.
6/10 (weil mir der Song durchaus gefällt)


15. Montenegro: Sergej Ćetković - Moj svijet

Nachdem von meiner Seite in diesem Jahr Serbien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina schmerzlich vermisst werden, haben die Montenegriner gedacht, dass jetzt mal jemand anders ran muss, um die große Balkanballade zu schreiben. Oder war das doch Zeljko? Mir ist das egal, diese Art von Song zündet bei mir IMMER. Das hat alles, was ich von einer großen Balkanballade erwarte und sollte den Montenegrinern in diesem Jahr endlich den Finaleinzug bescheren, um den sie im letzten Jahr betrogen wurden! Ich lieben!
Chancen aufs Finale: Wenn sie nicht reinkommen, dann werd ich aber SAUER!
Podgorica 2015: Das ist dann glaub ich doch zu gewagt. Aber freuen würde es mich riesig!
10/10


16. Ungarn: Andras Kallay Saunders – Running

Die Ungarn wagen sich in diesem Jahr in ihrem ESC-Beitrag an das Thema Kindesmissbrauch heran. Der Song ist düster, beklemmend eindringlich und an und für sich außerordentlich gelungen. Resprekt, wie sie sich diesem schwierigen Thema genähert haben. Leider sagt mir der Sänger so gar nicht zu, und zwar weder optisch noch stimmlich. Schwierige Themen hatten wir ja schon öfter, ich erinnere da nur an den finnischen und den russischen Beitrag 2005. Leider hatten diese Nummern beim ESC bisher nie eine Schnitte, ich hoffe, dass das dieses Mal anders wird. Von András wünsche ich mir noch, dass er sich mal ein bisschen zurücknimmt und einfach nur den Song wirken lässt. der hat all das Drumherum nämlich eigentlich gar nicht nötig!
Chancen aufs Finale: Yep.
Budapest 2015: Nein, glaube ich nicht.
8/10


So, Zeit für eine erste Zwischenbilanz! Das scheint ein durchaus guter Jahrgang zu sein; wenn ich mir mal so meine Wertungen anschaue, dann gibt es vergleichsweise wenig Mittelfeld, was immer ein gutes Zeichen ist. Wenn das zweite Semi auch so wird, dann freu ich mich! Ich hätte jetzt aber gerne noch so einen richtigen Radausong, mal gucken, ob da noch was kommt in der Richtung.

Und wer kommt aus diesem Semi ins Finale? Ma kucken:

Armenien
Estland
Schweden
Russland
Aserbaidschan
Ukraine
Belgien
Moldawien
Montenegro
Ungarn

(das war jetzt relativ einfach!)

ESC 2014 Gesamtbetrachtung Teil 2

Weiter im 1. Semi:

7. Russland: Tomalchevy Twins  -Shine

Der wohl schwierigste Beitrag im gesamten Umfeld, und ich muss mich ebenfalls zwingen, die Politik außen vor zu lassen. Der Text ist aber arg doppeldeutig, die Musi hat was von Julia Savicheva. Grundsätzlich geschickter Schachzug von den Russen, zwei süße Sechzehnjährige zu schicken. Der Song ist leider strunzlangweiliger Radiopop, aber da wird in diesem Jahr ja eh kein Mensch drauf achten. Ganz ehrlich: Ich möchte nicht in der Haut der beiden stecken, wenns in Kopenhagen auf die Bühne geht. Und darf man überhaupt dafür anrufen? Ich würde sagen: Das muss jeder mit seinem eigenen Gewissen ausmachen!
Chancen aufs Finale: Natürlich kommen die ins Finale, Krim hin, schlechter Song her
Moskau 2015: Das mögen bitte alle, die es in der Hand haben, verhindern! Aber wird auch in diesem Jahr nicht passieren.
5/10


8. Aserbaidschan: Dilara Kazimova – Start a fire

Es gibt ja Länder, wo man sich jedes Jahr wünscht, sie würden endlich mal was Gescheites schicken. Und dann gibts Länder wie dieses hier, bei denen man sich jedes Jahr wünscht, sie würden mal Mist schicken. Und beides passiert nicht. Aserbaidschan schickt mal wieder eine wunderschöne Frau mit großartiger Stimme (kann sie das auch live?), die mit einer Ballade aus schwedischer Hand antritt. Der Song ist auch wieder das ganz große Tennis, trotzdem kömmt er irgendwie überhaupt nicht aus dem Quark, und sowas wie Struktur kann ich auch nicht erkennen. Das pathetisiert da irgendwie vor sich hin und ist bestimmt alles unheimlich wichtig, wenn die Interpretin aus dem Land of Fire ein ebensolches starten will, aber es geht komplett an mir vorbei, da können die Instrumente noch so schön sein.
Chancen aufs Finale: Azedaze kommt immer ins Finale.
Baku 2015: Bitte in den nächsten 1000000 Jahren nicht wieder.
6/10


9. Ukraine: Maria Yaremchuk – Tick Tock

Da haben die Dänen aber ne knackige Startreihenfolge hingelegt. Russland - Aserbaidschan - Ukraine zeugt schon von einem merkwürdigen Humor. Die Ukraine schickt mal wieder eine atemberaubend attraktive Lady mit einem absoluten Sch****-Song. Singen kann se ja, aber das können die ja irgendwie alle. Aber das ist schon deutlich jenseits von meiner Schmerzgrenze. Mal sehen, wie sie das wieder aufpimpen. Da wird alles drin sein, was ukrainische Beiträge in der Vergangenheit erfolgreich gemacht hat. Trotzdem hoffe ich, dass die Mitleidspunkte (für eine Janukowitsch-Befürworterin!!!!!!) nicht ausreichen werden, um das ins Finale zu hieven. Nää nää nää!
Chancen aufs Finale: Die Ukraine kommt immer ins Finale. Voter Europas, habt ein Einsehen!
Kiew 2015: No no never
1/10


10. Belgien: Axel Hirsoux - Mother

Ein korpulenter Mann auf so einer Bühne ist ja auch eher eine Seltenheit, und der hier hat eine grandiose Stimme - wenn man sowas mag. Mir ist das alles ein bisschen zuviel und die Stimme extrem zu hoch, ich hab lieber Bässe. Bei den Schwenks ins Publikum sieht man, wie der Lebensgefährte des Sängers Rotz und Wasser plärrt und nicht nur er. Die besungene Mutter steht da wie die Salzsäule. Autsch, jetzt tuts aber in den Ohren weh. So ganz sauber ist das nicht. Ich schau das hier gerade auf aufrechtgehn.de, und unter dem Video steht: "Rührt zu Tränen oder zum Kübeln - aber er rührt". Nun ja. Es ist nicht ganz so zum Fremdschämen, wie ich dachte, weil man vor lauter Stimmen-Show-Off vom Text überhaupt nix versteht. Aber ich glaub, das ist auch ganz gut so. Mich rührt das weder zu Tränen noch zum Kübeln, mich lässt das schlicht und einfach: KALT!
Chancen aufs Finale: Da er alle Leute polarisiert außer mir, wird er am Samstag auch nochmal auftreten.
Brüssel 2015: Ja. Nein. Weiß nicht. Mir ist dieser Beitrag soooo egal! Allerdings: Wenn er gewinnen würde, wärs die erste offene Schwuppe, die den ESC gewinnt. Das wärs fast wert, aber nur fast.
4/10


11. Moldawien: Cristina Scarlat- Wild soul

Bei Moldawien muss ich leider wieder aufs offizielle Video zugreifen. Dieses Jahr gibts das Kontrastprogramm zur elfenhaften Aliona Moon. Hui, ist der Song düster. Die Sängerin hat eine schöne Stimmfarbe in den Tiefen, gefällt mir sehr gut. Ich mag ja sehr gerne tiefe Stimmen. Das ist alles schon ziemlich spannend musikalisch gesehen, zum Text kann ich nix sagen, alldieweil man mal wieder kein Wort versteht. Dürfte aber insgesamt zu sperrig sein, um im Finale groß mitmischen zu können - wenn es das Finale überhaupt von innen sieht, was nur mit einer absolut fulminanten Performance möglich ist. Wünschen würd ich das mir!
Chancen aufs Finale: Siehe oben. An der Grenze, würde ich sagen.
Chisinau 2015: Nein
7/10

ESC 2014 Gesamtbetrachtung Teil 1

Wir fangen an, wie sich das gehört, nämlich mit dem ersten Semi:


1. Armenia: Aram Mp3 – Not alone

Das erste Semi startet gleich knackig mit dem Topfavoriten der Bookies. Bisher hatte ich für armenische Beiträge ja nicht allzu viel übrig, aber das hier ergreift mich tatsächlich von der ersten Sekunde an. Leider weiß ich nicht, wie der Herr live ist, aber wenn er das live stemmt, gehört er wohl tatsächlich zu den Siegesfavoriten. Das ist ganz großes Kino! Und auch der Teil, wo dann das Orchester so richtig loslegt, kommt durch den unterlegten Beat genau richtig und nicht zu übertrieben pathetisch. Leute, das darf gerne gewinnen!
Chancen aufs Finale: Wird Top 3 in diesem Semi.
Jerewan 2015: Das könnten bestenfalls die Jurys verhindern - aber nur aus politischen Gründen. Der Song lässt doch wirklich keine Wünsche offen!
10/10 (das hatten wir auch noch nie ;-) )


2. Lettland: Aarzemnieki – Cake to bake


Und jetzt kommt gleich Spannung auf: Dieser Beitrag wird von jemandem, den ich außerordentlich schätze, aus ganz besonderen Gründen besonderstens unterstützt. Daher muss ich gucken, wie neutral ich hier tatsächlich bin. Nach dem fulminanten Anfang haben es die Letten sehr schwer, und der Kontrast könnte kaum größer sein. Was sehen wir hier? Eine lustige Straßenmusikercombo mit einem rein akustischen Song, der ansteckend fröhlich ist. Sie haben so viel Spaß auf der Bühne, dass man sich davon sofort einfangen lässt. Leider wirkt das ganze zwar sehr charmant, aber insgesamt dann doch zu amateurhaft, was durch die Bühnenklamotten noch unterstrichen wird. Das wird ein Beitrag, den hinterher alle mögen, der aber in Kopenhagen keine Schnitte haben wird.
Chancen aufs Finale: Siehe oben. Ich hoffe, dass sie wenigstens nicht Letzte werden.
Riga 2015: Ich kenn jemanden, der würde ausflippen. Aber: Nein.
8/10


3. Estland: Tanja – Amazing

Hui, wie kann die denn bei diesen Hebefiguren noch so singen? Erster Eindruck: Euphoria meets das georgische Shine. Sie singt super, auch wenn mir ihre Stimmfarbe nicht zusagt. Aber der Song ist einfach nur bäh. Und die Choreo ist einfach much too much. And too much of one thing is good for nothing. Nein, Tanja, das ist nicht amazing. Das ist crap.
Chancen aufs Finale: Sie könnte es knapp schaffen.
Tallinn 2015: pöh.
4/10


4. Schweden: Sanna Nielsen – Undo

Schweden ist ja in meinem Eurovisionsfreundeskreis alle Jahre wieder ein Konfliktthema. Die einen verteidigen die Beiträge immer bis aufs Messer, während so mancher andere sie genau deshalb konsequent ablehnt. Ich seh mich (wie wohl auch die anderen Blogger auf diesem Blog) irgendwo dazwischen mit deutlicher Tendenz zur letztgenannten Gruppe, weshalb ich hier auch mit einer gewissen Reserviertheit drangegangen bin. Aber Sannas Song gefällt mir tatsächlich gut, und sie macht das toll. Das könnte richtig, RICHTIG reindonnern. Der Anfang ist sehr reduziert mit diesem kleinen Klaviermotiv, und dann wirds richtig wuchtig. Die Rückung hätte ich jetzt nicht zwingend gebraucht, aber ansonsten passt das, wackelt und hat Luft!
Chancen aufs Finale: Sie ist bombensicher drin!
Göteborg 2015: Ich weiß, die Bookies haben sie weit oben, aber ich sehe hier eher eine Geheimfavoritin. Könnte aber durchaus klappen.
8/10 (*verwundert Augen reib*)


5. Island: Pollaponk – Enga fordoma


So, und nun kommt endlich was, wo ich mir den Alkohol herwünsche. Island gehörte in den letzten 8 Jahren mit einer Ausnahme jedes Mal zu meinen Topfavoriten, aber irgendwann ist auch die schönste Serie mal zu Ende. Komische Männer in komischen Trainingsanzügen brüllen einen komischen Song, der auch noch eingeenglischt werden wird, was ihn das letzte bisschen Charme kostet. Und jetzt tanzen sie auch noch synchron. Boah, näääääää!
Chancen aufs Finale: Ich hoffe doch sehr, dass Jurys und Televoter ein Einsehen haben werden!
Reykjavik 2015: Leute. Das hat die letzten Jahre nicht geklappt. Dann bitte auch nicht dieses Jahr!
2/10


6. Albanien: Hersi – One night’s anger

Hier habe ich mir die doch schon deutlich geänderte englische Version angetan und dafür auf die Live-Version verzichtet. Das scheint mir ein typischer "Den-muss-ich-mir-erst-noch-schönhören"-Song zu sein. Mäandert ziemlich heftig durch die Tonarten und ist ansonsten leider verhältnismäßig unspannend. Das Gitarrensolo in der Mitte pläsiert natürlich, und jetzt kommt der Sound auch ein bisschen näher an mein Beuteschema. Ich weiß jetzt leider nicht, wie Hersi live singt, ihre Stimmfarbe ist ok, aber warum bitte die Änderung auf die englische Sprache? Ich bin alles in allem noch ein bisschen unentschlossen, was ich davon halten soll.
Chancen aufs Finale: Das wird eng.
Tirana 2015: Nope
6/10, wird aber, wie ich mich kenne, im Laufe der Zeit noch steigen.

Alle Jahre wieder...

Schon wieder ein Jahr rum? Schon wieder ein Jahr rum! Dieses Jahr ist fast alles anders, statt einer Soiree mit lecker Schoki und ausreichend Alkohol musste ich in diesem Jahr eine Matinee machen, alldieweil ich im Moment keinen eigenen Rechner habe. Da der Prinzgemahle gestern morgen ausgeflogen war und keine anderweitigen Termine anstanden, hab ich die Gunst der Stunde genutzt! Statt Alkohol und Schoki hatte ich Joghurt und japanisches Knabberzeug, immerhin, Wirkung in Fachkreisen noch umstritten. Die Lebensmittelversorgung, die Übernächtigung aufgrund Sommerzeitumstellung und der Tabellenplatz des VfB Stuttgart sorgte jedenfalls dafür, dass ich gestern morgen so eine richtig tolle Laune hatte, bestens geeignet, um den Jahrgang so richtig schön in die Pfanne zu kloppen. Ob es dazu gekommen ist? In den folgenden Posts steht's zu lesen! Viel Spaß dabei!