Dienstag, 1. April 2014
ESC 2014 Gesamtbetrachtung Teil 6
Und der Rest vom 2. Semi
11. Mazedonien: Tijana Dapčević -To the sky
Hu hu hu - und gleich zu Anfang prallt man erstmal zurück. Wie hat sich die Ina Müller denn verkleidet? Das ist leider mal wieder Billigpop vom allerschlimmsten, dargeboten von einer Blondine in heftig hohen High Heels und schwarzem Anzug, die erschreckend an eine Domina erinnert und durch ihre tiefe Stimme in den Strophen verstörend androgyn wirkt. Meine erste Reaktion war jedenfalls: "Was ist das denn?" Und da der Song auch keine Offenbarung ist, möchte ich das hier nicht haben!
Chancen aufs Finale: Pöh. Wird wohl gehen. Muss mir ja nicht gefallen.
Skopje 2015: Ach, vergesst es doch.
2/10
12. Schweiz: Sebalter - Hunter of stars
Ich bin ein lustiger Musikant und pfeif mir eins, hat sich der Sebalter wohl gedacht. Und sein Song kommt auch genauso rüber: Frisch, pfiffig, unkompliziert. Und nett aussehen tut er auch. Das macht einfach Spaß! Ich hoffe, er kann es auch live stemmen, hab hier nur wieder das offizielle Video. Ich hoffe, sie setzen es auch ein bissi fröhlich um auf der Bühne. Wir haben bisher allzu viele anstrengende Songs, da kommt das hier sehr gut.
Chancen aufs Finale: Sollte nach der anstrengenden Mazedonierin eigentlich drin sein
Zürich 2015: Nein, dazu ist es zu schlicht
9/10
13. Griechenland: Freaky Fortune feat. Riskykidd – Rise up
Es geht los mit einem Trompetenintro, das auch in keinem Film über die alten Griechen fehl am Platz wäre, und dann fängt ein Rapper mit einer Physiognomie zum Reinschlagen an zu singen. Ich kann mit Rap nix anfangen, und das hier ist keine Ausnahme. Wenn sie nicht rappen, dann singen sie "Rise up" "Rise up" "Rise up". Der Bumsbeat macht Remmidemmi, aber irgendwie ist es immer nur dasselbe. Und nicht wirklich schön. Wird aber in den Eurodiscos die Tanzflächen zum Kochen bringen. Der wohl ungriechischste Beitrag aller Zeiten, und das ist leider kein Kompliment...
Chancen aufs Finale: Griechenland schafft es immer
Athen 2015: Nicht mit diesem Song. Athen 2014 wär eigentlich gerecht gewesen!
3/10
14. Slowenien: Tinkara Kovač – Round and round
Irgendwie haben die Flöten von Emmelie doch einen gewissen Eindruck hinterlassen, auch Slowenien beginnt mit einem Flötenintro. Die Slowenen zweisprachig am Start, schau an. Der Song stammt aus der Feder von Hannah Mancini und ist so an sich nix Besonderes, ich kanns mir aber einigermaßen anhören. Allerdings so alles in allem nicht so der Oberburner. Immerhin ist die Sängerin gut. Wann zum Henker lernen es die Slowenen endlich?
Chancen aufs Finale: Könnte eng werden.
Ljubljana 2015: Nö
5/10
15. Rumänien: Paula Seling & Ovi – Miracle
Du lieberHimmel, was sind das denn für Sprünge im Refrain? Das irritiert mehr, als dass es irgendwas bringt. Pauli und Ovi können natürlich immer noch singen, Paula sieht immer noch klasse aus, aber bitte, was ist das denn für ein Song? Die Strophen sind langweilig, dafür hört sich der Refrain an, als ob da irgendwie die CD einen Sprung hätte. Sowas kann ich nicht haben, weil unsere CD-Player auch immer Zicken machen. Paula & Ovi, das ist kein Miracle! Das könnt Ihr besser!
Chancen aufs Finale: Ja, das schon.
Bukarest 2015: Ich habe anno 2005 prophezeiht, dass die Rumänen den ESC innerhalb der nächsten zehn Jahre (also 2006-2015) gewinnen werden. Nun ja. Bleibt ja noch ein Jahr.
4/10
So, und auch hier wieder eine Zusammenfassung: Im Gegensatz zum ersten Semi, das man wohl als absolutes Killersemi bezeichnen muss, ist die Lage hier nicht ganz so eindeutig. Von den Songs her find ich es insgesamt etwas schwächer, es gibt aber auch hier wieder einiges, das herausragt. Schauen wir mal, wer ins Finale kommt: Da nur fünf dieses Mal rausfliegen, versuch ich mal, diese fünf zu finden.
Raus ist auf jeden Fall
Litauen (Slowenien 2013 reloaded)
Bei allen anderen bin ich mir unsicher. Drin sind auf alle Fälle
Israel
Norwegen
Griechenland
Rumänien
Enge Kiste:
Malta
Irland
Slowenien
Sollten es eigentlich schaffen:
Polen
Österreich
Weißrussland
Kann ich gar nix zu sagen:
Georgien
Schaffen es wohl, aber nicht bombensicher:
Finnland
Mazedonien
Schweiz
OK, dann nochmal die Liste, aber nie war ich mir so unsicher wie hier. Im Finale sehen wir:
Israel
Norwegen
Polen
Österreich
Finnland
Weißrussland
Mazedonien
Schweiz
Griechenland
Rumänien.
Wenigstens kann man hier nur fünf Fehler haben.
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