Island hat ja bekanntermaßen eines der besten Vorentscheidskonzepte. Schön klein gehalten, geradezu familiär, den Zuseher zu einem Tässchen Tee oder einen kräftigen Rotwein animierend, immer musikalisch hervorragend 'ausgestattet'. Ich weiß, so etwas Ähnliches schrieb ich bereits im Vorjahr, aber ich werde nicht müde es immer wieder zu erwähnen.
Die Sendung 2011 wurde leider vom jähen Tod Sigurjón 'Sjonni' Brinks überschattet. Glücklicherweise wurde sein Lied, dass er im 3.Semifinale singen hätte sollen, nicht aus dem Bewerb genommen - nein, es wurde sogar durch die spontane Zusammenfindung namhafter isländischer Künstler als "Sjonni's Friends" geadelt.
Natürlich könnte man dem isländischen Rundfunk bzw. den Machern der Sendung vorwerfen den Tod Sjonnis als Gelegenheit zur Quotensteigerung genützt zu haben und wohl auch, dass man die Mitbewerber jeglicher Chancen beraubt habe indem man das Lied zur VE 'zuließ'.
Doch rein musikalisch betrachtet konnte Island nichts Besseres passieren, als dass sich diese Gruppe Sigurjóns Lied annahm, eine solch großartige Komposition mit einem herzerweichenden Text ist geradezu dazu prädestiniert beim Song Contest hoch zu punkten. Die Herren verbreiten eine ansteckend gute Stimmung, der Dixie-Sound verleitet zum mitwippen.
Merkt man, dass ich dieses Lied mag obwohl es ins Englische übersetzt wurde?
Montag, 4. April 2011
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1 Kommentar:
Ob auf Isländisch, Englisch oder Kisuaheli: Für mich ist das einfach nur ein fürchterlicher 90er-Jahre-Schlager dänischer Machart.
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