Dienstag, 26. April 2011

Österreich - Nadine Beiler - The Secret Is Love

Jetzt bin ich also bei meinem Heimatland angelangt. Oje, das wird besonders schwer.

Was soll ich sagen.... wir Österreicher hatten eine überraschend großartige Vorentscheidung (erst im Internet, dann die tolle Sendung im ORF). Natürlich gab es zahlreiche besser geeignete Titel, zumindest in den Augen der vernünftig denkenden heimischen Bevölkerung, aber es wurde eben Nadine (angeblich mit Riesenabstand).
Ich gestehe, ich sagte im Vorfeld (und stehe noch immer hinter dieser Meinung), dass jeder der zehn Titel im VE-Finale gut genug wäre in Deutschland die Farben Österreichs zu vertreten. Wer mich kennt weiß allerdings, dass ich eher "kontraproduktiv" denke und Richard Klein sehr gerne als Vertreter unseres Landes gesehen hätte.

Wirklich schlug mein Herz allerdings für Klimmstein feat. Joe Sumner, leider waren sie live nicht sonderlich überzeugend. Nie allerdings hätte ich beim Superfinale gedacht, dass die Trackshittaz etwas anbrennen lassen würden.
Wer, zum Teufel, hat eigentlich bei dieser Sendung abgestimmt?Die 'Generation 60 Plus'? Revoluzzer, die uns Fans leiden sehen wollen? Ach, egal, passiert ist passiert.

Es hat viele Tage gedauert bis das Ergebnis in die Ganglien gesickert ist. Nadine also, die kleine Nadine aus Tirol, die mich damals schon etwas genervt hatte als sie Starmania gewann. Sollte ich deswegen alle Hoffnungen fahren lassen?

Gut, dass ich es nicht getan habe! Ist man am Anfang des Beitrags noch etwas verwundert weil das Lied a-capella vorgetragen wird, erfreut man sich bei Einsetzen der Musik und des Chores immer mehr. Nadine IST eine großartige Sängerin, die sicherlich beste des ganzen ESC 2011, und weiß Gänsehautfeeling zu verbreiten.

Ich weiß nicht ob es wegen dem Patriotismus ist, aber gegen Ende treibt es einem fast die Tränen heraus, so fährt das Lied ins 'Gebälk'. Egal was auch immer am 12.5. passieren wird, erhobenen Hauptes darf Nadine die Bühne verlassen und, wenn nötig, frühzeitig nach Österreich heimkehren. Ich traue ihr aber, nicht zuletzt wegen des weniger diasporadurchsetzten Semi 2, einen Finaleinzug zu. Es sei ihr zu gönnen! Was dort passiert ist ohnehin egal. Platz 19 aufwärts wäre sehr schön, schließlich ist es Österreich - ein Land das keinen mag und genausowenig geliebt wird.

Es wäre ein schöner endgültiger Abschied vom Song Contest, möglicherweise gemeinsam mit Italien und anderen (ich denke an Kroatien, die Niederlande). Träumereien! Lasst uns den ESC im 'ungeliebten' Nachbarland abwarten. Wird schon 'schiefgehen'.

1 Kommentar:

Peter Schure hat gesagt…

Ja, das ist ganz eindeutig Patriotismus. Wenn man Ihren sonstigen "Musikgeschmack" betrachtet, hätten Sie Nadine mit größter Wahrscheinlich eine dicke 0 verpasst, wenn sie z. B. Deutschland repräsentieren würde.