Den estnischen Vorentscheid von 1996 kann man mit Fug und Recht als bizarr bezeichnen. Nach dem vergeigten Debüt von 1994 und dem daraus resultierenden erzwungenen Aussetzen im Jahre darauf galt es, den zweiten estnischen Beitrag für die Eurovision auszuwählen, obwohl noch nicht gesichert war, daß der dann auch in Oslo würde antreten dürfen, denn 1996 wählten Juries aus den 30 eingereichten Beiträgen 22 aus, die öffentlich gegeneinander und gegen den fest gesetzten Gastgeber Norwegen antreten sollten. Bekanntermaßen fiel Deutschland damals in Ungnade und mußte daheim bleiben, derweil Estland Glück hatte und fortan bis 2002 nur noch einmal außerhalb der ersten Zehn gesehen ward.
Den Anfang dieser Glückssträhne machte das Duo Maarja-Liis Ilus und Ivo Linna, die sich den ersten Platz im Eurolaul genannten Vorentscheid allerdings mit einem Dritten teilen mußten, der jedoch das Nachsehen hatte, da er von den wertenden Juries keine Höchstwertungen erhalten hatte. Das Eurolaul 1996 fand übrigens in einem Tallinner Nachtclub statt, wo es einige Künstler vorzogen, gar nicht erst persönlich zu erscheinen und statt dessen ein Video von sich laufen ließen. Kirilo Loo hielt indes nicht einmal das für nötig, und so durfte man drei Minuten lang zu den Klängen ihres „Maatütre tants“ (Tanz der Erdentochter) eine leere Bühne und eine leere Videowand bestaunen. Noch erstaunlicher ist allerdings, daß Kirile dennoch Platz vier (von dreizehn) erklomm, mit nur sechs Punkten weniger als die beiden Erstplazierten. Wer wissen will, wofür sich estnische Juries auch in Abwesenheit jeglicher Künstler oder Videos begeistern konnten, drückt den Startknopf des Videos:
Den Anfang dieser Glückssträhne machte das Duo Maarja-Liis Ilus und Ivo Linna, die sich den ersten Platz im Eurolaul genannten Vorentscheid allerdings mit einem Dritten teilen mußten, der jedoch das Nachsehen hatte, da er von den wertenden Juries keine Höchstwertungen erhalten hatte. Das Eurolaul 1996 fand übrigens in einem Tallinner Nachtclub statt, wo es einige Künstler vorzogen, gar nicht erst persönlich zu erscheinen und statt dessen ein Video von sich laufen ließen. Kirilo Loo hielt indes nicht einmal das für nötig, und so durfte man drei Minuten lang zu den Klängen ihres „Maatütre tants“ (Tanz der Erdentochter) eine leere Bühne und eine leere Videowand bestaunen. Noch erstaunlicher ist allerdings, daß Kirile dennoch Platz vier (von dreizehn) erklomm, mit nur sechs Punkten weniger als die beiden Erstplazierten. Wer wissen will, wofür sich estnische Juries auch in Abwesenheit jeglicher Künstler oder Videos begeistern konnten, drückt den Startknopf des Videos:
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