Donnerstag, 15. Juli 2010

Aus der Reihe: Was uns vorenthalten wurde…

Wieder einmal ein Kleinod aus der Welt der Vorentscheide und – steckt da etwa Absicht dahinter? – wieder einmal etwas aus Estland. Die 1968 in Rapla (Rappel) geborene Sängerin Siiri Sisak stellte sich 1998 mit ihrem Lied „Tagareas“ (In der hinteren Reihe) dem Votum des geneigten Publikums, das sich allerdings als weniger geneigt herausstellte: Sie wurde Siebte von zehn Teilnehmern. Gewonnen hatte diesen Vorentscheid übrigens Koit Toome, der mit „Mere lapsed“ (Meereskinder) nach dem mißglückten Debüt 1994 und vor den Kreischhanseln von 2003 der einzige estnische Teilnehmer war, der den Abend außerhalb der ersten Zehn beendete.
Doch zurück zu Siiri: Schon vor ihrem 1998er Auftritt war sie eine bekannte Sängerin in Estland, und bis heute veröffentlicht sie mehr oder weniger regelmäßig Alben, das letzte, „11“ geheißen, im Jahre 2009. Auch in Musicals und Filmen wirkte sie mit und ist darüber hinaus für die konservative Partei „Res publica“ als Parlamentarierin tätig. Ob sie das auch von der von ihr besungenen hinteren Reihe aus tut?

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