Samstag, 12. Juni 2010

Der ESC 2010 im Nachtritt. Teil 9

Polen: Psycho-Blick und Frauenwürgen – Polen hat uns mal wieder eindrucksvoll bewiesen, wie man einen Finalplatz sicher umgeht. Daß dann ausgerechnet auch noch die Stelle im Schnelldurchlauf gezeigt wurde, als Marcin eine der Malophagin im Schwitzkasten hatte, dürfte zuverlässig abgeschreckt haben.


Portugal: Überraschend war der Finaleinzug Portugals für mich schon, und dabei war der nicht mal allzu knapp, sondern mit Platz vier eindeutig, da brauchte es keine Jury, wie anderswo gemutmaßt wurde. Portugal ist schließlich das einzige Westland, das nennenswert von einer Diaspora profitieren kann, und mit Frankreich, Deutschland und Spanien, die allesamt im ersten Semi abstimmen konnten, waren auch richtig 8, 10 und 12 Punkte schon mal im Sack. Offenbar profitierte Filipa nicht nur von ihrem guten Gesang, sondern auch von der Tatsache, daß sie neben Lena die einzige U20-Kandidatin war, der man ihre Jugend auch noch ansah – schließlich sollen ab und zu auch heterosexuell veranlagte Männer zuschauen… Im Finale dann wieder die übliche 15-plus-Plazierung für die Portugiesen, unmittelbar nach Lena war auch der denkbar schlechteste Startplatz.

Rumänien: Vor allem Ovi sah man an, daß die Nächte in Oslo lang gewesen waren, aber das war weder seinen noch Paulas Sangeskünsten in irgendeiner Weise abträglich. Platz drei hätte zwar nicht sein müssen, aber wenigstens liegen sie damit vor dem Unsympathen-Pärchen aus Dänemark – und das bessere Video hatten sie auch.

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