Samstag, 10. April 2010

Bulgarien 2010 – das Video

Eines muß man den Bulgaren lassen: Die Promovideos für ihre ESC-Beiträge sind jedes Mal wenn schon nicht hörens-, so doch unbedingt sehenswert; schon der kalte Kaffe zum Debüt anno 2005 wartete mit einem edel inszenierten Schwulst zum Reimelexikonlied auf; Mariana Popova im Jahre darauf rekelte sich splitternackt in Bergen seidener Bettwäsche, derweil sie darum bat, heulen zu dürfen (wegen der hohen Rechnung für all die Bettwäsche?). Das einzig Teure am Video zum bislang einzigen erfolgreichen bulgarischen Beitrage von Elica & Stojan hingegen dürften die Kosten für das Wasser gewesen sein, das auch im Liede besungen wurde. Die optische Untermalung des 2008er Beitrages ist weniger erwähnenswert (wie auch das Lied), 2009 dürfte jedoch nicht zuletzt wegen seiner Scheußlichkeit beim Gesang und ob der Tatsache im Gedächtnis sein, daß beim Auftritte nahezu alles schiefging, was nur schiefgehen konnte, angefangen vom Gesang bis hin zu geplatzen Hosen. Das Video hierzu war jedoch in gewohnter Weise pompös ausgefallen: Krasimir als kühner Ritter auf seinem Kreuzzuge wider den guten Gesang.
Miro hingegen, der sonst gerne die (nackten) Puppen für sich tanzen läßt, gebärdet sich für sein Video passend als Engel: Noch rauchend vom Übertritt in die Erdatmosphäre muß er zunächst ein wenig singend sich abkühlen, bevor er durch nächtliche Straßen wandelt, Kugelblitze verschickt und dem Rattenfänger von Hameln gleich Heerscharen Volkes hinter sich sammelt, bevor ihm und seinem Gefolge Flügel wachsen und Miro mit Überlichtgeschwindigkeit die Erde verläßt in Richtung Jupiter, den er fortan als Mond (Europa gar?) umkreist.
Wer mit derlei Amüsemang etwas anzufangen weiß, möge bitte den Startknopf für das Video drücken:

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