Freitag, 2. April 2010

1. Semifinale, Teil 3

13. Griechenland - OPA - George Alkaios & Friends
Au backe. AU BACKE. Nä, dat is fies für meine Ohren. Natürlich gibts wieder wilde Choreographien (wenn auch dieses Mal ohne Hilfsmittel, dafür sehr viel Hu hu hu und Opa-Gebrülle. Das ganze dann auch noch auf Griechisch, und im Turbofolk, allerdings mit ner ganz üblen Basslinie unterlegt. Das hältste im Koppe nich aus. Ich jedenfalls nicht. Alle anderen wahrscheinlich schon.
Chancen aufs Finale: Wir reden hier von Griechenland, die Frage dürfte rein rhetorisch sein.
Athen 2011: Bitte bitte nicht!
1/10


14. Portugal - Há dias assim - Filipa Azevedo
Ein Fräulein mit typisch lusitanischer Spröde singt eine portugisische Ballade. Das ist wieder so ein Song, wie Portugal ihn schon viele Male dabei hatte, sprich, hört sich ganz nett an, ist aber zu unauffällig, um punkten zu können, und landet deshalb ganz weit hinten. Dazu kommt, dass die junge Dame Ausstrahlung und Bühnenpräsenz von einem Knäckebrot hat. Also gar keine. Ich hoffe, dass das Leiern nur am Video liegt.
Chancen aufs Finale: Da es so wenige Teilnehmer sind, könnte sie es als Televoting- und Jury-Zehnte gerade noch so schaffen.
Lissabon 2011: Ei nääää!
5/10


15. Mazedonien - Jas ja imam silata - Gjoko Taneski
Oh, das ist aber ein nichthübscher Sänger. Die Mucke erinnert mich an irgendwas, was schon etwas älter ist, aber was? Wenn ich mir überlege, was Mazedonien teilweise schon für einen Müll am Start hatte, ist dies hier gar nicht mal so schlecht. Ok, bis der Rap kommt, dann wirds aber gleich ganz schlecht. Herrje, wo bleibt denn die Originalität? Muss es denn bei diesem Wettbewerb immer nur Versatzstücke geben? Mazedonien hat zwar eigentlich jetzt genug gebüßt für die Sünden der letzten Jahre, aber erstens sind die hohen Töne... äh... ungerade, und zweitens reißt einen das hier jetzt so in seiner Gesamtheit nu auch wieder nicht vom Hocker...
Chancen aufs Finale: Nun ja, so viel Balkan in einem Semi, was soll da schiefgehen...
Skopje 2011: No no never
4/10

Kinnersch, ich brauch mehr Äppelwein, entschuldigt mich bitte einen Moment.


16. Weißrussland - Butterflies - 3+2
Also, mal abgesehen davon, dass wirs hier wieder mit einem Sänger des Kalibers "Ich singe dir meinen Beipackzettel vor" zu tun haben (der zweite Sänger ist dann besser), ist das hier ein sehr, sehr schönes Liedle, der erste weißrussische Beitrag (neben Work your Magic), der mir tatsächlich gefällt. Ich bin für so einen Schmonzes einfach empfänglich, vor allem, wenn die Beiträge vorher eher nicht so prickelnd waren. Natürlich ist das retro, und natürlich gibts schon genügend Balladen, aber diese hier bietet das volle Programm. Wenn sie nicht patzen, könnte das überraschend gut abschneiden.
Chancen aufs Finale: Wir werden diesen Beitrag definitv zweimal hören.
Minsk 2011: Dafür wird es dann nicht reichen.
8/10 (!)


17. Island - Je ne sais quoi - Hera Björk
Das klingt auch wieder wie alles nur geklaut, und die sich durch ihr Lied brüllende Hera Björk ist jetzt auch nicht das, was man unbedingt eine Sympathieträgerin nennen kann... Ich hab letztes Jahr schon nicht verstanden, was alle an der gefunden haben. Allerdings hat sie natürlich eine super Startnummer und hebt sich von den vorher startenden Weißrussen maximal möglich ab. Da stören auch die schräg gekreischten hohen Töne nicht. Trotzdem will ich das nicht mögen mögen!
Chancen aufs Finale: Sie wird wohl weiterkommen.
Reykjavik 2011: Seufz - aber ich hoffs nicht.
3/10

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