Nach zwei wirklich großartigen Jahren war es nur zu logisch, dass die Niederlande musikalisch ein klein wenig nachlassen würden. Aber wirklich nur ein 'klein wenig'.
Fast möchte man den 3JS eine Schummel-VE vorwerfen, denn nach vier sehr ruhigen, durchaus nicht üblen Nummern zauberten sie plötzlich (darf man das überhaupt so bezeichnen) das beinahe-uptempo Lied Je Vecht Nooit Alleen aus dem Köcher. Keine Frage, es konnte nur dieser der Beitrag für Düsseldorf werden.
Je nach Tages- (oder wie eben bei mir Abend-) Laune findet man den diesjährigen holländischen Beitrag sehr langweilig oder - mit einem Glas Rotwein und einen Stück Gouda bewaffnet - sehr schön.
Gesanglich gibt's bei den 3JS nichts zu meckern und der Auftritt paßt genau so wie er bei der Vorentscheidssendung präsentiert wurde. Bloß kein großes Getöse (das wäre dann schon eher etwas für die grandiosen Toppers). Ausnahmsweise ist die englische und somit Grand Prix Version gleich gut wie die friesische, hier entstehen keine Nachteile.
Vielleicht ist es ein Glück, dass die Niederlande im 2.Semi starten, so entgehen sie einer Flut an "Fixaufsteigern", es könnte der erste Finaleinzug werden seit Van Gogh sich seines Ohres entledigte.
Sonntag, 20. März 2011
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1 Kommentar:
Und wieder begehen die Niederländer den edsilianischen Fehler und berauben ihr Lied auch seines letzten individuellen Merkmals, nämlich der Sprache. Aber wie die Juries vergangenes Jahr uns lehrten, darf ein Lied gar nix Eigenes mehr haben. Obs den kiffenden Käsetulpen hilft – ich glaubs eher nicht.
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