Dienstag, 23. Februar 2010

IS - Hera Björk - Je Ne Sais Quoi

Es ist wirklich jedes Jahr ein Genuss die Vorentscheide Islands anzusehen. Diese unaufgeregte Atmosphäre, die fast durchwegs großartigen Kompositionen. Nach einem 'norwegischen oder schwedischen Abend' möchte man sich gemütlich mit einer Tasse Tee hinsetzen und entspannen.

Auch heuer gab es wieder Grund ein Feuerwerk abzubrennen... zumindest bei den ersten beiden Semifinali.
Ein Lied schöner als das andere.
Und es hätte auch beim 3. Semi schön werden können (ich schmachte noch immer wenn ich an Anna Hlín denke).

Jedenfalls erreichten sechs Lieder das Finale, fünf hervorragende und ein Auffahrunfall.
Iris Holms Auftritt war wie aus einem Guss, ein Ohrenschmaus, ein wahrer Kunstgenuss. Eben die klassische Ballade, die in allen ESC-Jahrzehnten funktioniert.
Matthias Matthiason brachte eine Art Country-Singer-Songwriter-Nummer dar. Ein starker Auftritt.
Jogvan Hansen belegte letztendlich den zweiten Platz, auch mit seinem Lied hätte Island eine gute Wahl getroffen.
Hvanndalsbræður wären ohnehin die allerbeste Entscheidung für einen Auftritt in Oslo gewesen.
Ein schöner Abend endete mit Sigurjón Brinks Wasserrutsche. Alles war perfekt.

Die isländischen Televoter hätten die Qual der Wahl unter fünf herausragenden Künstlern gehabt, und, egal wen sie wählen würden, der Sieger wäre würdig gewesen.

Aber NEIN, da stand es plötzlich, das Grauen in Person, der Albtraum jedes Schneiders, jedes Schönheitschirurgen, der Grund warum man Island eventuell doch die globale Erwärmung wünscht.

Man traute sich gar nicht hinzusehen - und schlimmer: auch die Ohren wurden (und werden leider noch immer) beleidigt.
Nicht genug, dass diese Kreatur das Finale erreichte, nein die Insel schien verhext zu sein und bescherte sich Traumata ohne Ende, verhärmte Kinder und Jugendliche, taube Alte.

Island - wie konntest Du nur???

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