Lettland
Das ist
doch die richtige Einstellung: Wenn man eh weiß, dass man letzter wird, kann
man auch direkt auf den Contest sch**** und drei Minuten lang auf der Bühne
seinen Spaß haben. Was soll man mit der Choreographie von Jedward, dem Outfit
der Toppers, der blanken Gruselhühnerbrust von Max Jason Mai und dem Song aus
der Mülltonne auch sonst machen? "Let's forget about the contest and
feel like we're in a real live festival. Make some nooooooise!" Das find ich mal eine Ankündigung!
Gepaart mit dem ersten (leider nicht misslungenen *kicher* ) Stagediver der
Eurovisionsgeschichte verabschiedeten sich die Letten aus dem diesjährigen
Wettbewerb mit Grandezza. Bei der Angestrengtheit ihrer Mitbewerber hatte das
tatsächlich was. Wir halten fest: Lettland ist das neue Tschechien. Oder war das jetzt böse?
San
Marino
Und
hier kommt nun mein persönlicher Trauerfall 2013. Da schreibt Ralph Siegel
seinen besten Song seit 30 Jahren, findet eine Sängerin, die das ganze
kompetent vortragen kann, lässt sie auf Italienisch singen (der tollsten
Sprache der Welt, falls ich das noch nicht erwähnt haben sollte), und dann wird
das 11. und kommt nicht ins Finale. Warum nur, warum? Ich weiß es nicht.
Valentina war möglicherweise ein kleines bisschen überambitioniert und im
schnellen Teil auch nicht mehr ganz tonsicher, aber verdammt, da sind andere
schon mit ganz anderen Darbietungen ins Finale gekommen. Mir tut das
diesjährige Ausscheiden von San Marino in der Seele weh, sie hätten das Finale
wirklich verdient gehabt. Deshalb: Kopf hoch, weitermachen, 2014 wieder so
einen tollen Song, und dann packt Ihr das auch!
Mazedonien
Wir
sehen und hören: Das erste offizielle EurovisionsDUELL. Nein, da können alle
Chanels und Evergreens und Elche und Nikoläuse einpacken, dieses
Gesamtkunstwerk hier ist bis dato unerreicht. Hätte Lozano das mal besser
alleine gemacht. ohne Brille sieht der richtig gut aus, wenn auch für meinen
Geschmack ein bisschen zu gelackt, aber egal. Jedenfalls kann er
richtig gut singen. Esme bewies danach, dass sie und ihr Chor zusammen richtig
gut plärren können, dagegen sind ja sogar Krassimir Avramovs Chorelsen der
reinste Ohrbalsam. Neuerdings ist es also erlaubt, in einem Beitrag zwei völlig
verschiedene Songs von zwei völlig verschiedenen Leuten singen zu lassen. Was
es nicht alles gibt. Jedenfalls, Esma, der mazedonische Superstar, hat ne Menge
Stoff für ihre Klamotten verbraucht, aber ansonsten zumindest bei mir einen reichlich unangenehmen Eindruck hinterlassen. Oder liegt es nur an meinem persönlichen Banausentum, dass ich die Schönheit dieses Beitrags nicht erkennen mag?
3 Kommentare:
Mit der Einschätzung zu "Crisalide" schreibt mir die Bloggerin aus der Seele. Und Mazedonien, naja, wohl wahr - das hätte mit "Imperija" aber funktioniert.... Was sie wohl mit "missglücktem Stage-Diving" meint? ;) :)
Aber wieder einmal sehr treffend kommentiert!! Danke!
Damit meine ich, dass ich es lustiger gefunden hätte, wenn der Stage Diver nicht geklappt hätte. Anzug kaputt, die Leute machen nicht mit oder sonstwas. Irgendwas.
Meine Güte, was für eine Liveperformance, eine der besten in 'Eurovision History'. PeR hätten 1000x ins Finale kommen müssen.
Aber was erzähle ich da: es erwischt ohnehin immer die Besten.
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Valentina und Onkel Ralphie haben im Gegensatz zum Vorjahr perfekt zusammengearbeitet.
Die paar Unsicherheiten am Anfang waren bestimmt nicht ausschlaggebend für das knappe Ausscheiden im Semi. Eine Schande für das ESC-Volk. Shame on you, voting people and juries!
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Ich gebe Frau Fabian vollkommen Recht: Lozano hätte das Ding locker ins Finale gerockt. Wer braucht die Trulla? Ihre besten Zeiten sind längst vorbei [und ich weiß sehr wohl wie gut sie in ihren jungen Jahren war, dafür meine höchster Respekt).
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