HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH JJ!! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ÖSTERREICH!!!
Sixtus wird narrisch ... ich auch.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH JJ!! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ÖSTERREICH!!!
Sixtus wird narrisch ... ich auch.
...bevor es zur Party nach Maribor geht.
Ich spür schon wieder den Schalk im Nacken, einmal sollte ich mich wirklich zurücknehmen, aber dann bricht es wieder aus mir heraus.
Es könnte ein besonderes Jahr werden, wäre da nicht Finnland II.
Den Finnen würde ich den Sieg sehr vergönnen, Erika und Kaj, ABER eben den Schweden - diesen ESC-Gierpfoten - NICHT.
Wer hat eigentlich Christer B. wieder zum ESC-Zerstören eingeladen? Ach, was soll's...
Freunde, Weggefährten, lieber Schwestern, Brüder, Diverse im Geiste:
VIEL SPASS HEUTE ABEND UND TRINKEN NICHT VERGESSEN!
(man verdurstet ja so leicht)
Wetten soll ich auch noch? Obwohl ich bei den Semis so schlecht war?
Na gut:
1. Österreich
2. Schweden
3. Israel
4, Frankreich
5. Finnland
also keine echten Überraschungen
Schlusslichter:
24. Norwegen
25. Portugal
26. Vereinigtes Königreich
Wir:
8.Schweiz
12. Deutschland (Österreich II)
Na, war das nicht ein pläsierliches Semi? Obwohl meine Trefferquote ziemlich mau war (aber die von Herrn Sixtus auch), hatten wir hier einen überaus vergnüglichen Abend mit einem alles in allem erfreulichen Ausgang. Einzig Hazels Kleid war ein wenig gewöhnungsbedürftig, und vom Corona-Jahrgang hätte man gern auch Leute einladen können, die dann tatsächlich nie auf die Bühne durften - ich denke da an Ulrikke Brandstorp, Little Big (obwohl, das hätte vermutlich Ärger gegeben), Ben Dolic, die Mamas oder Arilena Ara. Aber gut, es war ein schöner Pausenact, und auch sonst war die Show wieder sehr ansprechend. Gefällt mir gut, wie die Schweizer das machen!
Sieben von zehn Weiterkommern richtig, so schlecht war ich lange nicht. Aber ich bereue nichts! Im übrigen habe ich festgestellt, dass von meiner Gesamt-Top 15 nur zwei nicht im Finale sind - entwickle ich etwa noch Massengeschmack? Das wäre ja furchtbar!
Egal. Schauen wir mal auf die Auftritte:
Das Ausscheiden des Australiers hat mich direkt mal überrascht, und vermutlich nicht nur mich. Ich kann mir auch nicht so recht erklären, woran das lag. Obwohl ich den Song nicht ausstehen kann, hab ich das klar weiter gesehen.
Montenegros Ausscheiden dagegen war im Grunde von vornherein klar, komische Klamotte, nicht optimal gesungen - das reicht nun mal nicht.
Auch bei Irlands Emmy kam nix rüber. Viel zu statisch, dazu diese Stimme und dieses Sujet - klares und vorhersehbares Aus.
Die Lettinnen haben mich Nerven gekostet, mein lieber Herr Gesangsverein. Stimmlich wars perfekt, aber Kostüme und Inszenierung haben mich weniger überzeugt als in der Supernova. Aber dann hat es doch geklappt, und wir waren hier superhappy! Sie werden vom Producer platziert.
Geklappt hat es auch für Armenien. Hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber die Inszenierung hat funktioniert, und der Gesang war bedeutend besser als in der Studioversion. Von daher ist das Weiterkommen vertretbar. Startet am Samstag in Hälfte 2.
Und dann: Österreich. Ein Wort: MEGA. Eine absolut fantastische Inszenierung und ein ebensolcher Auftritt. Ich mag bekanntlich keine Kastratengesänge, aber ich erkenne einen potenziellen Siegerauftritt, wenn ich ihn sehe! Chapeau! Daran ändert auch nichts, dass er am Samstag in Hälfte 1 ran muss.
Griechenland ist ebenfalls völlig zu recht weiter. Das war makellos gesungen, und die Bühnenshow war viel besser als noch bei der Vorentscheidung. Wird vom Producer platziert.
Zu unserer großen Freude sind auch die Litauer weiter. Einfach ihr Ding gemacht, nix drauf gegeben, was man angeblich alles so machen muss - und alles richtig gemacht! Werden vom Producer platziert.
Malta wäre auch mein Platz 37, wenn nur 36 Länder diese Jahr teilnehmen. Im Gegensatz zu Australien fand ich den Auftritt alles Andere als optimal, aber gut, da müssen wir dann am Samstag nochmal durch. Wird vom Producer platziert.
Georgien war von Anfang an aussichtslos. Sie hat gut gesungen, aber damit war von vornherein nichts zu holen.
Gleiches hätte ich auch von Dänemark gedacht, aber Sissel ist so toll, und mit Auftritt und Inszenierung wurde hier wirklich alles rausgeholt, so dass sie am Samstag in der zweiten Hälfte nochmal ran darf.
Auf dem Papier hätte ich niemals gedacht, dass Adonxs es tatsächlich nicht schafft. Aber hier lief alles schief, was schieflaufen konnte, und die Quoten gingen direkt nach dem Auftritt in den Keller, so dass das Aus keine Überraschung war.
Siehste, ich hab es doch GESAGT! Luxemburg funktioniert, das ist ein runder Auftritt, und genau das war es auch. Völlig zu Recht im Finale, und dort startet sie am Samstag in der ersten Hälfte.
Zum Glück blieb es im Gegensatz zur Nachmittagsprobe bei Israels Auftritt einigermaßen ruhig, oder es wurde was eingespielt, damit man keine Störgeräusche hört. Gut gesungen, aber keine Gewinnervibes hier. Wird am Samstag vom Producer platziert (und vermutlich versenkt).
Bei Serbien war dann wohl die Inszenierung das KO-Kriterium. Wer ist auf die hirnverbrannte Idee gekommen, Princ über den Boden zu schleifen? Das war vermutlich zu viel für die Leute. Echt schade, aber das Aus ist vertretbar.
Erika war Queen of the Night im besten Sinne! Das war von vorn bis hinten perfekt und dürfte wohl das Semi gewonnen haben. Leider muss sie am Samstag in Hälfte 1 ran, aber heißen tut das erstmal noch gar nix - in den letzten 10 Ausgaben gab es mehr Erst- als Zweithälftensieger. Ich würds ja normalerweise nie sagen, aber hier passt es: GO GURRRRL! SLAY QUEEEEN! (Wer die Zitate nicht erkennt, kann sich glücklich schätzen).
Schauen wir noch kurz auf die drei fixen Finalisten:
Die Britinnen hatten erkennbar Spaß, aber die Inszenierung wirkte schon leicht wirr, und die Dame in Rosa hat nicht ganz so gut gesungen wie die beiden anderen. Ich hoffe, das wird nicht wieder die rote Laterne, es würde mich bekümmern, da ich den Song sehr mag.
Fankreichs Louane sang sich die Seele aus dem Leib und spielte im Sand. Das ist gut, keine Frage, und das wird auch gut angekommen, aber ich bleibe dabei: Gewinnen wird es nicht. Zumal sich mir diese Inszenierung auch beim besten Willen nicht erschließen will.
Und dann, endlich, Abor & Tynna für Deutschland, oder, wie der Herr Sixtus sagen würde, Österreich II. Tynnas Stimme ist erkennbar wieder voll da, die Inszenierung war absolut überzeugend - da geht was! Ich würde mal sagen, die Top Ten ist hier durchaus drin! Ich drück Euch alle Daumen!
Alles in allem ein tolles Semi, und jetzt freu ich mich wie Bolle aufs Finale! Schlaft alle schön, wir lesen uns morgen wieder!
War das nicht ein spannendes erstes Semifinale mit unerwartetem Ausgang?
Hätte ich nicht mit den Wettquoten im Hinterkopf getippt, ich wäre gar nicht so schlecht gelegen.
Denn ich wollte Portugal unbedingt weiter und Belgien raus. Auch Island hatte drin. Dann wiederum auch Zypern. Tja... neuer Versuch, neues Glück!
SEMI 2
Australien | Go-Jo | Milkshake Man |
Montenegro | Nina Žižić | Dobrodošli |
Irland | Emmy | Laika Party |
Lettland | Tautumeitas | Bur man laimi |
Armenien | Parg | Survivor |
Österreich | JJ | Wasted Love |
Griechenland | Klavdia | Asteromata |
Litauen | Katarsis | Tavo akys |
Malta | Miriana Conte | Serving |
Georgien | Mariam Shengelia | Freedom |
Dänemark | Sissal | Hallucination |
Tschechien | Adonxs | Kiss Kiss Goodbye |
Luxemburg | Laura Thorn | La Poupée Monte Le Son |
Israel | Yuval Raphael | New Day Will Rise |
Serbien | Princ | Mila |
Finnland | Erika Vikman | Ich komme |
Es soll ja tatsächlich Leute geben, die im ersten Semi 10/10 richtig hatten. Nicht jetzt hier auf diesem Blog, aber anderswo. Wie haben die das gemacht? Glaskugel? Wahrsagerin? Zukunftsvisionen? Kann ich das auch haben? Kostet das was?
Leider kann ich mir die Wahrsagerin nicht leisten, von daher mach ich meine Vorhersage auf die traditionelle Art: Viel Unwissen und hoffen, dass irgendeiner der Pfeile ins Schwarze trifft. Vier werde ich mindestens richtig haben, das ist doch schon mal was.
Ich finde dieses Semi viel schwieriger zu tippen als das erste, nicht nur, weil ein Beitrag mehr dabei ist. Stand jetzt mit den Probeninfos von gestern habe ich drei sichere Weiterkommer und zwei sichere Ausscheider.
Die drei Weiterkommer sind Israel, Österreich und Finnland, die auch den Semisieg unter sich ausmachen werden. Derzeit sehe ich da Finnland noch im Vorteil, aber hier ist die Lage diesbezüglich nicht so eindeutig wie im Semi 1.
Die beiden sicheren Ausscheider sind einerseits Montenegro, was mir echt leid tut, denn Nina hätte die kosmische Wiedergutmachung wirklich verdient gehabt. Und natürlich wird Georgien, wenn nicht eine Sensation passiert, bretthart die rote Laterne in diesem Semi einkassieren.
Bleiben noch elf für sieben Plätze. Take a look at this list: Australien, Irland, Lettland, Armenien, Griechenland, Litauen, Malta, Dänemark, Tschechien, Luxemburg, Serbien.
Schei$ die Wand an, ist das schwierig!
Irland ist meines Erachtens raus. Emmy mag ja süß sein, aber die Stimme ist doch arg, äh, speziell. Dazu noch die Thematik, die vermutlich jeder Kommentator aufgreifen wird. Ein süßes Hundesternbild wird nicht reichen, um das zu kompensieren.
Tschechien müsste es eigentlich locker schaffen, auch wenn die Quoten im Moment runtergehen. Aber das ist so gut, dass ich schon SEHR erschüttert wäre, wenn das nicht klappt.
Australien ist ja normalerweise nicht gerade das Lieblingsland der Televoter (deshalb haben sie 2023 auch das Semi gewonnen :D), aber in der Dreiergruppe Australien - Montenegro - Irland wohl klar der aussichtsreichste Beitrag. Da muss ich dann durch. Und irgendwer muss ja weiterkommen.
Jetzt komm ich zu den beiden Beiträgen in diesem Semi, die ich ganz besonders ins Herz geschlossen habe. Da ist einerseits Serbien. Qualität, wie immer, Zeljko hat drübergeguckt, und den größten Murks aus dem Vorentscheid hat man auch rausgelassen. Eigentlich sollte das eine klare Sache sein.
Und komplett vorbelastet bin ich bei den wunderbaren Lettinnen. Dieser Beitrag ist so besonders und so einzigartig, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das komplett an den Televotys vorbeirauscht. Ich bin jetzt mal mutig und sage: Die schaffen das!
Parg aus Armenien tritt zwar jetzt mit nacktem Oberkörper auf, aber das rettet das Ganze auch nicht, auch wenn bei allen, die auf sowas stehen, der Sabber jetzt schon in Strömen läuft. Fürs Protokoll: Ich steh mehr auf Hirnmuskeln. Anyway, Parg hat am Samstag Fernsehabend.
Das Poupettchen aus Luxemburg müsste es eigentlich schaffen. Das war und ist eine runde Sache, die Startnummer ist gut (obwohl das, wie wir inzwischen wissen, nichts heißt), und es wird genügend Leute ansprechen. Sarrich getz ma.
So sehr ich Sissal mag, für Dänemark wird es verdammt schwer. Sie ist super. Der Song ist nur semisuper. Und jetzt hat sie auch noch Stimmprobleme ... puh. Ich glaube, das langt nicht.
Klavdia aus Griechenland ist für mich immer noch eine Wackelkandidatin. Ich wäre nicht verwundert, wenn das nicht durchkommt. Allerdings gibt es immer noch ein große griechische Diaspora, sie singt echt super, und der Beitrag ist jetzt auch nicht gerade minderwertig.
So, und wen lass ich denn jetzt um Himmelswillen als Zehntes noch durch? Auf der einen Seite haben wir den düstersten Beitrag im Feld, konsequent bis zum Letzten, sicherlich nicht für jeden. Auf der anderen Seite den vulgärsten Beitrag der ESC-Geschichte, der obendrein in den Proben nicht wirklich überzeugt hat, Bookies hin oder her, spitze Entzückensschreie aus der Bubble hin oder her. Ich bin jetzt mal RICHTIG mutig, ignoriere die Quoten und alles andere und sage: Litauen schaffts. Malta fliegt raus.
That makes folgende Weiterkommer:
Und ob ich recht hab oder nicht, sagen Euch heute Abend Hazel und Sandra! Euch allen einen tollen zweiten Semiabend!
POAH EY! Das erste Drittel haben wir hinter uns, und ich muss erstmal durchatmen, da war doch so einiges dabei, was man noch verpacken muss.
Fangen wir mal an mit dem Drumherum: Bühne toll, Postkarten toll, Opening und Interval Acts toll. Die Moderation: Nun, die Fußstapfen, in die da getreten wird, sind bekanntlich riesig. So groß, dass die Fußstapfenerzeugerin direkt mit zu einem Interval Act dazugeholt wurde. Im Ernst: Sandra war okay, Hazel ist einfach nichts für mich, da kann sie noch so schlappe Witzchen reißen.
Ach ja, und dann gabs noch ein Ergebnis. Ich hab acht von zehn, mit denen ich in dieser Zusammensetzung jetzt nicht so wirklich gerechnet hätte. Immerhin einen mehr als der Herr Sixtus und wahrscheinlich immer noch genug, um mich nicht blamiert zu haben. Die Ergebnisvergabe mit den Triellen hat mir überhaupt nicht gefallen, das dürfen sie gern wieder abschaffen. Es macht das Ganze nur zäher.
Island hat als Starter natürlich einen gewissen Bonus gehabt, und der Song macht ja irgendwie auch Laune. Allerdings ist das Weiterkommen schon mehr als schmeichelhaft, ich hätte nicht damit gerechnet. Startet am Samstag in Hälfte 1, und es ist gut möglich, dass sie auch das Finale eröffnen.
Gleiches gilt für Polen. Ja, sie kann singen, ja, das war große Kunst, aber irgendwie kam da bei mir gar nichts rüber. Man hätte aber wissen müssen, dass die Diaspora es richtet. Wird vom Producer platziert.
Slowenien dagegen hat alles aus seinem Auftritt rausgeholt, was machbar war. Am Ende hat es dann doch nicht gereicht, aber als in der neunten Gruppe bei der Ergebnisverkündung Portugal, Aserbaidschan und Slowenien dran kamen, war ich sicher, dass Klemen weiter ist. Nu ja. Falsch gedacht.
Estland war weit davon entfernt, aus seinem Auftritt alles rauszuholen. Im Gegenteil, die Quote der getroffenen Töne war bedenklich gering. Darauf kam es hier allerdings auch nicht an. Trotzdem empfinde ich das Weiterkommen nur als so semigerecht. Wird vom Producer platziert.
Die Ukraine musste bangen bis zum Schluss - und wir mit ihr. Aber die Serie hat gehalten, auch wenn das legendäre Händchen der Ukrainer, aus einem Beitrag durch die Inszenierung wirklich alles rauszuholen, in diesem Jahr ein wenig geschwächelt hat. Startet am Samstag in Hälfte 1.
Schweden - das passt, wackelt und hat Luft. Ein Rauswurf wäre wahrscheinlich die größte Negativsensation der ESC-Geschichte geworden. Wird vom Producer platziert.
Die größte positive Sensation heute Abend war auf jeden Fall das Weiterkommen von Portugal, über das ich mich wahnsinnig gefreut habe - hat dieser so ruhige, aber so schöne Song also doch europaweit seine Liebhaber gefunden. Ich glaube, die Chancen am Samstag sind rosig, zumal sie auch in Hälfte 2 starten.
Norwegen war besser als nach den Probenberichten erwartet, aber deshalb noch längst nicht gut. Ich gehe davon aus, dass das eher in der unteren Hälfte der Top Ten gelandet ist. Wird vom Producer platziert.
Jedes Semi hat seinen Trauerfall, dieses Gesetz is alive and well. In diesem Jahr trafs Red Sebastian aus Belgien, und das zu allem Überfluss auch noch ausgerechnet an seinem Geburtstag. Der hat mir so leid getan, zumal ich den Auftritt wirklich toll fand. Da hat eigentlich alles gepasst. Hat die Bubble wohl doch recht behalten. Aufstehen, Krönchen richten, nächstes Jahr wieder was Großartiges schicken!
Bei Aserbaidschan dagegen hat überhaupt nichts gestimmt. Die dürften sich in diesem Semi mit Kroatien um die rote Laterne gekloppt haben. Wenn man den Azeris vor 15 Jahren gesagt hätte, dass sie dreimal in Folge rausfliegen, hätten sie einem wahrscheinlich den Mittelfinger gezeigt.
Superhappy sind wir über das Weiterkommen von San Marino, das unserer Meinung nach auch nach dem Auftritt noch wackelig war. Aber dieser Song ist so unwiderstehlich, dass man den auch nicht kaputtinszeniert kriegt. Und Gabry wird auch am Samstag den Spaß seines Lebens haben, egal wohin der Producer ihn platziert.
Albaniens Weiterkommen stand natürlich nie in Frage. Wie Beatrice die Bühne regiert hat, war schon der Hammer. Der Beitrag ist einfach eine Naturgewalt und wird uns auch am Samstag in der zweiten Hälfte viel Freude bereiten.
Bisher hab ich nie so richtig verstanden, warum die Niederlande eigentlich so weit oben in den Wetten stehen. Ja, der Beitrag ist schön, ja, Claude ist ein supercharmanter Performer, aber Siegeskandidat? Seit gestern Abend weiß ich es. Das war unwiderstehlich und ist in diesem Semi mit Sicherheit in der Top 3 gelandet. Wird vom Producer platziert.
Ach, Kroatien. Was für ein Absturz nach dem genialen Vorjahresbeitrag. Das war drei Minuten Augen- und Ohrenfolter und absolut nix für meine Töchter und ihre Mutter.
Und zum Schluss nochmal eine Überraschung, aber eine, die in mir eine gewisse Schadenfreude auslöst. Die Zyprer haben gedacht, einen schwachen Song mit wilden Gerüsttänzen und der Nachbildung des Vitruvianischen Menschen aufzupimpen. Tja, Leute. Falsch gedacht. Außerdem ist mir Theo Evan leider zum Schreien unsympathisch.
Fazit: Wir wissen alle, dass wir nix wissen. Und das ist auch gut so! Und, auch noch nicht ganz uninteressant: Bis auf Norwegen sind alle rein englischsprachigen Beiträge rausgeflogen!
Schauen wir noch schnell auf die drei fixen Finalisten:
Spanien steht und fällt mit der Person Melody. Die weiß, was sie auf der Bühne tun muss, sie kann singen, sie hat tonnenweise Attitüde. Da ist es egal, ob der Song oder die Inszenierung nicht so stark sind. Das wird natürlich mit dem Sieg nichts zu tun haben, aber auf keinen Fall wird das Letzter.
Italien ist nach wie vor eine schwierige Kiste. In der Postkarte konnte man sehen, was das eigentlich ohne weiße Schminke im Gesicht für ein hübscher Kerl ist. Den Song hab ich mir inzwischen schöngehört, Staging und Outfit sind nach wie vor katastrophal. Das wird nichts mit Italien dieses Jahr.
Und dann die Schweiz. Wie entzückend kann man bitte sein? Und dann noch dieser SONG! Der Dark-Horse-Alarm schrillt bei mir immer lauter!
Dann schauen wir mal, wie das zweite Semi läuft. Ich melde mich dann demnächst mit dem entsprechenden Tipp. Erholt Euch gut, bis später!
Seid gegrüßt, treue Leser!
Ich bin bestenfalls der Sidekick neben Frau Tamara und deren Grazien, aber ich bemühe mich, so es mir, beruflich, möglich ist, etwas Schlaues zu jedem Beitrag niederzuschreiben.
So sehr ich auch versuche alles, was sich mir im Netz bezüglich des ESC 2025 in Basel bietet, aufzusaugen und verinnerlichen, so sehr widerstrebt es mir, zu allem und jedem meine Meinung zu äußern, da ohnehin in den Medien so viel gesagt und gemeint wird von Menschen, die weitaus kompetenter und eloquenter sind als ich.
Trotzdem werde ich, ohne viel Tam-Tam - kurz und doch emotional - meinen Senf zum Geschehen darbieten.
Zu aller erst gilt mein Dank dem Drei-Mäderl-Haus aus dem Südwesten der Bundesrepublik für die ausführliche und höchst amüsante Analyse des aktuellen Jahrganges.
Des weiteren ein Dank an das ESC Kompakt-Team, das sich aufopfernd bemüht uns alles Wesentliche aktuell, amüsant und verlässlich in mundgerechten Happen zu servieren.
Und ein Dank auch an die vielen (eine fast unüberschaubare Zahl an) Content-Creatoren (ist das ein Wort?), die uns, manche mit höchst professionellen, andere als Mitläufer mit qualitativ fragwürdigen Beiträgen belustigen (oder auch belasten).
That said...
SEMI 1
Island | VÆB | ROA |
Neben Flugdrekar (Carousel) mein Favorit auf den Sieg in Island.
Schmissig, lustig, intelligent, gute Performance, höchst eingängig.
Wie kommt es zu der schlechten Wettquote?
Trinken die Menschen zu wenig Alkohol, haben sie keinen Spaß mehr?
Sagt ja nicht: Ich kann auch lustig sein ohne zu trinken.
ICH kann auch trinken ohne lustig zu sein. So schaut's aus!
(ich schweife ab...)
Bereitet mir gute Laune (immer), verdient den Finaleinzug und bekommt 7/10 Punkte
Polen | Justyna Steczkowska | Gaja |
Slowenien | Klemen | How much time do we have left |
Estland | Tommy Cash | Espresso Macchiato |
Ukraine | Ziferblat | Bird of Pray |
Schweden | KAJ | Bara bada bastu |
Portugal | Napa | Deslocado |
Norwegen | Kyle Alessandro | Lighter |
Belgien | Red Sebastian | Strobe Lights |
Aserbaidschan | Mamagama | Run With U |
San Marino | Gabri Ponte | Tutta l´Italia |
Albanien | Shkodra Elektronike | Zjerm |
Niederlande | Claude | C´est la vie |
Kroatien | Marko Bosnjak | Poison Cake |
Zypern | Theo Evan | Shh |
It's that time of the year again! Und wie es in jedem Jahr Tradition ist, gibt es natürlich auch in diesem Jahr einen Tipp von mir, wer es in den Semis schafft und wer am Samstag nur Zuschauer ist.
Schauen wir uns mal das erste Semi an:
Schweden gewinnt dieses Semi, ohne Wenn, ohne Aber. Und zwar haushoch. Ich gehe davon aus, dass sie in diesem Semi eine Punkterate von mehr als 80% einfahren, weil einfach weit und breit keine Konkurrenz da ist.
Albanien ist ebenso sicher durch, die sehe ich beim Zieleinlauf auf Platz 2 - vorausgesetzt, sie schaffen, das Momentum, das ich ihnen zutraue. Aber selbst wenn das nicht klappt, ist der Song so besonders, dass das auf jeden Fall durchkommt.
Auch Zypern müsste es dank günstiger Startnummer und einer technisch sehr anspruchsvollen und einzigartigen Inszenierung schaffen, auch wenn der Song nicht gerade stark ist - schließlich haben wir 100% Televoting, und die Leute fallen ja gerne mal auf sowas rein.
Bei Estland dürfte es vor allem spannend werden, wie viele Stimmen da aus Italien (und San Marino) kommen. Das Finale dürfte aber kein Problem sein.
Auch Norwegen müsste es eigentlich locker schaffen. Gleiches gilt für den sehr hoch gewetteten niederländischen Beitrag, der aber mit dem Sieg (oder dem Jurysieg) dennoch nichts zu tun haben wird.
So, und hier verließen sie sie. Zäumen wir das Pferd mal von der anderen Seite auf. Für Slowenien sehe ich nicht den Hauch einer Chance, viel zu frühe Startnummer, viel zu schwacher Song (sorry, Klemen!), kein Voter-Potential, das wird nicht reichen.
Auch für Kroatien sehe ich keine Chance, der ist in dem Moment vergessen, wo Zoë die Bühne betritt.
Bei Aserbaidschan wissen wir inzwischen, dass der relativ schwache Song keine starke Inszenierung bekommen hat. Wird wohl das dritte Semi-Aus in Folge werden.
Bleiben also noch sechs (Island, Polen, Ukraine, Portugal, Belgien, San Marino) Songs für vier Finalplätze. Hier ist mal grundsätzlich alles möglich, und irgendwie beruhigt es mich gerade, dass man maximal fünf falsch haben kann. Wobei das natürlich schon blamabel wäre, aber was willste machen.
Am sichersten bin ich mir von denen noch bei der Ukraine. Sie starten direkt nach Spanien - ein Qualitätsunterschied wie Nacht und Tag. Wird aber wohl eher die untere Hälfte der Top Ten.
Polen fliegt eigentlich beim Publikum immer nur dann raus, wenn schlecht gesungen wird. Das Problem wird Justyna nicht haben. Sie wackelt meiner Meinung nach aber.
Noch mehr wackelt San Marino. Der Song ist ziemlich unwiderstehlich, aber DJ ist immer schwierig. Sie fischen mit Island im gleichen Pool, aber ich glaube, da liegt der Vorteil auf jeden Fall beim Winzland. Ich sage mal, sie rutschen als 10. gerade so durch. Und die Isländer fliegen als 11. knapp raus.
So, un nu? Noch ein Platz frei. Portugal oder Belgien? Ich hätte eigentlich gern beide und dafür Polen raus. Aber da das bei Portugal wohl leider nur Wunschdenken ist (Startnummer zwischen Schweden und Norwegen dürfte maximal übel sein), nehm ich Belgien als 10. Weiterkommer.
Also, in order of appearance:
Damit bin ich genau bei den Bookies. Warum es ganz anders gekommen sein wird (Futur II), erklär ich Euch dann heute Nacht oder morgen früh, und zwischendrin hoffe ich klammheimlich, dass mir ein Weiterkommen der Portugiesen den Tipp zerschießt.
Mögen alle einen wundervollen Auftritt haben, and may the best ones weiterkommen!
Wer mich schon etwas länger und besser kennt, weiß, dass in meinem Kopf Platz für jede Menge Blödsinn ist und dass ich eine unheilbare Schwäche für Limericks habe. Ihr wisst schon, diese kleinen fünfzeiligen Gedichte, kurz, aber sehr blöd ( (c) Schobert & Black, die es in der Kunst des Limerick-Dichtens zu großer Virtuosität gebracht haben und diesbezüglich meine größten Vorbilder sind). Aus irgendeinem Grund war ich zu Beginn der Songchecks auf ESC kompakt mal wieder auf dem Limerick-Trip, und wenn ich einmal damit anfange, kann ich nicht mehr aufhören ...
Deshalb jetzt und hier alle 37 Limericks für diesen Jahrgang auf einen Schlag. Sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt:
SEMIFINALE 1
Italien: Lucio Corsi - Volevo essere un duro
Okay, jetzt muss ich erstmal tief durchatmen. Was bitte ist das denn? Das Canzone ist ja ganz nett (im Sinne von: Kleine Schwester von ...), aber mehr auch nicht. Aber was tut diese Kreuzung aus Schneewittchen und einem Vampir da auf der Bühne (in, wie Kind 1 bemerkte, ToyStory-Schuhen)? Lucio wollte ein harter Kerl sein, das ging wohl nicht, deshalb kleistert er sich Mehlschwitze ins Gesicht. Kann man machen, muss man aber nicht. Ich will ja niemandem seinen Style absprechen, aber wenn man schon so exzentrisch auftritt, dann muss man sowohl stimmlich als auch songtechnisch alle anderen an die Wand klatschen, sonst wirkt es nicht. So frage ich mich nur, was Lucio eigentlich von uns will. Es wird eins der schwächsten italienischen Ergebnisse seit der Rückkehr werden. Und womit? Mit Recht! *verdrückt ein Tränchen, weil der San-Remo-Siegersong von Olly so unfassbar viel besser gewesen wäre*
Chancen auf die Top Ten: Ich würde es als persönliche Beleidigung empfinden, wenn er dort landet. Da gibt es in diesem Jahr so viel Besseres! Zum Beispiel auch aus: San Marino!
Rom 2026: Oh nee.
5/10 (Kinder 5 und 6)
Spanien: Melody - Esa diva
Melody sieht klasse aus, kann singen und hat mehr Attitude als Helena Paparizou, La Zarra und Iveta Mukuchyan zusammen. Die im Song besungene Diva ist sie ohne Zweifel selbst. Es ist ein okayer Beitrag, der natürlich nicht vorne landen wird, aber vermutlich dennoch so viele Liebhaber findet, dass er nicht Allerletzter wird, wie viele schon prophezeit haben. Gab es eigentlich schon jemals jemanden, der mit dieser "I am the Queen of the Night"-Attitüde aufgetreten ist und Letzter wurde? Ich glaub nicht, oder?
Chancen auf die Top Ten: Natürlich keine.
Madrid 2026: No
5/10 (Kinder 5 und 6)
19. Schweiz: Zoë Më - Voyage
Zum Schluss kommt dann nochmal ein echtes Kleinod. Der Gastgeber schickt einen Beitrag von der Sorte: "Wir haben gerade gewonnen, wir müssen uns nichts mehr beweisen und können einfach was Schönes entsenden." Seit 2015 gab es dafür immer eine Klatsche (es sei denn, der Gastgeber hieß Schweden oder Italien), und es wäre inständig zu hoffen, dass sich das in diesem Jahr nicht wiederholt. Der Song ist nämlich wunderschön, ganz zart, wird nur von Zoës ebensolcher Stimme getragen. In der Bridge wird es dann ein bisschen schneller, um sich zum Ende strahlend aufzulösen. Ein leiser Song in einem lauten Jahrgang, der hoffentlich seine Liebhaber findet und aus unserer Sicht der beste französischsprachige Beitrag ist. Wir finden es hinreißend.
Chancen auf die Top Ten: Wenns nach der Statistik geht: Nein. Wenns nach uns geht: Ja.
Bern: Dafür ist es nicht zu krawallig genug. Leider.
9/10 (Kinder 7,5 und 8,5)
So, das sind se nun, unsere 37 Reckinnen, Recken und nichtbinären Recken. Was kann man zu denen sagen? Viel Krawall, viel Sex, viel, viel zu ... viel. Ich finde den Jahrgang insgesamt eher schwach, wobei einige Beiträge rausstechen, davon zumindest auch einer mit hohen Siegchancen. Wie immer wird sich das alles noch ändern, so mit Schönhören und Phönixen aus der Asche und versemmelten Performances, aber derzeit bleibt festzuhalten, dass das letzte Jahr insgesamt deutlich besser war. Mal sehen, inwieweit wir uns das bis Mai noch alles schöngehört haben.
In diesem Sinne: Genießt die Saison, wir lesen uns!
Deutschland: Abor & Tynna - Baller
Vielleicht mag sich der Eine oder die Andere hier gewundert haben, warum wir zur Chefsache ESC eisern geschwiegen haben, obwohl es sicher eine Menge dazu zu sagen gab. Sagen wir einfach: Ende gut, alles gut. Ich war von der ersten Sendung an Team Abor & Tynna und bin superhappy, dass sie sich das Ticket geholt haben, egal, was es da so für ein Begleitrauschen gab. "Baller" ist ein sehr cooler Song, für uns der beste deutsche Beitrag seit "Taken by a Stranger", und hat gigantisches Potenzial. Alles sehr modern, sehr cool, und Tynna macht das sehr gut (vorausgesetzt, sie ist nicht erkältet). Ich hoffe, man versucht bei der Bühnenshow zum Ende hin noch eine kleine Steigerung, damit es nicht zu eintönig wird. Und: Hoffentlich macht niemand ein Fass auf wegen dem "Baller"-Terminus, wäre nicht das erste Mal. Leider war das Paket nach der VE noch nicht ganz rund (und damit meine ich nicht Tynnas aufgrund Erkältung suboptimalen Gesang), ich hoffe aber und gehe davon aus, das daran gearbeitet wird. Lieblingszeile im Lied: "Was mich nicht killt, macht mich nur schicker." Viel Glück in Basel, Ihr Lieben, unsere Daumen sind ganz fest gedrückt!
Chancen auf die Top Ten: Wenn alles stimmt, ist in diesem schwachen Jahrgang so einiges drin!
Stuttgart 2026: Was soll ich sagen, lieber Stefan Raab? Ich fürchte, die Zusammenarbeit zwischen Dir und der ARD wird nach einem Jahr beendet.
8/10 (Kinder 7,5 und 7,5)
Frankreich: Louane - Maman
Hui, da haben sie für ihre Präsentation aber mal ordentlich was aufgefahren. Ein volles Stadion (okay, okay, die Halle in Basel wird auch voll sein), viele Trommler und Streicher und eine durchs Stadion schwebende Plattform (machen ja dieses Jahr viele), auf der Louane steht und die sogar Pyros machen kann. Nach "Mamo" (RUS 2009 und "Mother" (BEL 2014) mal wieder ein Lied über die Mama, das sehr hoch gehandelt wird und das viele schon als sicheren Jurysieger sehen. Das vielleicht, aber für einen Gesamtsieg reicht das meiner Meinung nach im Leben nicht, zumal wir ja erst auch noch sehen müssen, wie das mit maximal sechs Leuten auf die Bühne in Basel gebracht wird. Das Lied ist gut, sehr gut, aber kein Siegersong. Und, Louane: Bitte nach dem letzten "Maman" von der Kinderstimme: Nicht lachen! Es macht die ganze Wirkung kaputt!
Chancen auf die Top Ten: Ja klar.
Paris 2026: Ich bleibe dabei: Das gewinnt nicht. Top 5 kann ich mir aber gut vorstellen.
7/10 (Kinder 6 und 7)
Großbritannien: Remember Monday - What the Hell Just Happened?
Die drei lustigen Weiber von Windsor bewegen sich in einem Treppenhaus, das fast genauso aussieht wie das von der Wohnung, in der wir bei unserem letzten Londonbesuch gewohnt haben. Sie singen einen Song, der wahrscheinlich die Gemüter spaltet wie nur wenige andere in diesem Jahr, so sind auch meine Kinder völlig uneins. K1 findet es komplett furchtbar war mit der Punktzahl noch gnädig, K2 und ich haben Spaß damit. Weil der Song sehr positiv rüberkommt, könnte da schon was gehen, es muss allerdings absolut perfekt gesungen und inszeniert werden, dann könnte da ein überraschend gutes Ergebnis rauskommen. Leider ist das UK in den letzten 20 Jahren dafür nicht bekannt. Das hier hat das größte Carcrash-Potenzial aller diesjährigen Beiträge, ich wünsch mir trotzdem die Perfektion auf der Bühne.
Chancen auf die Top Ten: Siehe oben. Wenn alles stimmt, ist ein Kratzen an derselben drin. Wenn nicht ... puh.
Cardiff 2026: Nein.
8/10 (Kinder 4 und 7)
13. Luxemburg: Laura Thorn - La poupée monte le son
Sechzig Jahre nach France Galls (Gott hab sie selig) Sieg für Luxemburg greift Laura Thorn das Thema auf: Nicht nur bezieht sich der Songtitel erkennbar auf "Poupee de cire, poupee de son", Laura hat auch eine ähnlich kesse Ausstrahlung wie France damals - und ist eine verdammt kompetente Performerin! Am Anfang bewegt sie sich noch wie eine Marionette, emanzipiert sich aber dann am Ende von ihrem Puppendasein. Der Song ist sicher nicht der modernste im Feld, macht aber Laune. Das ist eine runde Sache!
Chancen aufs Finale: Na, ich denke doch. Und nicht nur wegen des immer noch vorhandenen Rückkehrer-Bonuses.
Luxemburg 2026: Non.
7/10 (Kinder 7 und 7)
14. Israel: Yuval Raphael - New Day Will Rise
Die Israelis machen da weiter, wo sie letztes Jahr aufgehört haben. Allerdings ist diese Ballade kein Klagelied, sondern eins, das Hoffnung machen soll. Sehr stark, sehr kompetent vorgetragen von Yuval, die im Vergleich zu Eden Golan weniger verletzlich wirkt, aber eine großartige Stimme hat. DAzu das Ganze noch in drei Sprachen, was will man mehr? Tja, EBU, und was macht Ihr, falls das gewinnen sollte?
Chancen aufs Finale: Möglicher Sieger in diesem Semi.
Jerusalem 2026: Es würde wohl nicht Jerusalem, aber ja, mit der Möglichkeit darf sich die EBU jetzt gerne schon mal auseinandersetzen.
8/10 (Kinder 7,5 und 7)
15. Serbien: Princ - Mila
Da ist ja endlich mal wieder eine große Balkanballade! Ich liebe wie immer alles daran, und dass sich jetzt Zeljko J. höchstpersönlich nochmal darüber hergemacht hat, ist bestimmt kein Nachteil. Ich hab bei Princ eine kleine Bild-Tonschere, denn von langhaarigen, tätowierten Muskelprotzen erwarte ich solch einen Song nicht unbedingt. Er macht das aber super. Zwei Dinge würde ich allerdings ändern; Lasst bitte allen Kleine-Prinz-Assoziationen zum Trotze den Mond weg! Die beiden Monde in der ESC-Geschichte, an die ich mich erinnern kann, haben zusammengerechnet im Televoting genau null Punkte bekommen. Und: Die Tänzerin brauchts auch nicht. Ansonsten passt das alles bestens. Serbien schickt halt so gut wie immer Qualität!
Chancen aufs Finale: Ihr lasst das gefälligst weiter, sonst werd ich böse!
Belgrad 2026: Nein.
9/10 (Kinder 6 und 6)
16. Finnland: Erika Vikman - Ich komme
Natürlich bekommt man, wenn man innerhalb der ESC-Bubble nicht gerade unter einem hohlen Stein lebt, auch im Vorfeld schon so einiges mit, deshalb wussten wir alle, was uns hier erwartet. Ich bin eigentlich fest davon ausgegangen, dass ich es scheußlich finden werde und hab mir im Vorhinein schon allerlei lustige Bemerkungen zurechtgelegt, um das entsprechend zu würdigen. Solche Dinge wie "Erika kommt, ich gehe" oder "Vikman mit Vogel-Vau?" (klärt mich diesbezüglich übrigens bitte mal jemand auf?) Und dann das: Eigentlich ist alles daran schrecklich und so subtil wie ein Schlag mit der Abrissbirne in die Fresse, aber es ist dabei so endsgeil, dass ich gar nicht anders kann als mitzugehen. Die Definition eines Guilty Pleasures.
Und jetzt alle: "Eri kommt! Eri kommt wieder mal, Eri kommt! Heut ist der Tag, an dem Eri kommt, und wenn sie sagt, sie kommt, kommt sie prompt!"
Chancen aufs Finale: Kämpft mit um den Sieg in diesem Semi.
Helsinki 2026: Jaaa. Lass ma machen. Wär cool!
8/10 (Kinder 8 und 7)
9. Malta: Miriana Conte - Serving
I got a secret you should know: Frauen dürfen genauso laut und drüber und vulgär sein wie Männer. Die Botschaft hör ich wohl, aber wie und von wem sie verpackt ist, das ist von so erlesener Scheußlichkeit, dass ich mir wünsche, das auch am Donnerstag nicht hören zu müssen! Sie singt darüber, dass sie Gesang serviert ("Serving Kant"), wobei das zweite Wort inzwischen auf Druck der EBU durch ein Stöhnen ersetzt werden musste. Ein Schuft, wer Arges dabei denkt, denn das hat natürlich mit Singen genauso viel zu tun wie "Lasha Tumbai" mit geschlagener Milch oder "We don't wanna put in" damit, dass wir nix reintun wollen. Warum meine Kinder das noch halbwegs erträglich finden, erklärt sich mir nicht. Mach das weg!
Chancen aufs Finale: Tja. Leider. Muss ich wohl am Samstag nochmal ertragen.
Valletta 2026: Bloß nicht!
1/10 (Kinder 3 und 5)
10. Georgien: Mariam Schengelia - Freedom
Ist das wirklich alles Englisch? Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. Wikipedia sagt, da ist auch georgisch dabei, das beruhigt mich jetzt doch. Ansonsten versucht dieser Song die Antwort darauf zu geben, wie viele verschiedene Stile man in drei Minuten packen kann. (Spoiler: Viele). Es ist hochdramatisch, wild, schöne Frau, singt gut, und irgendwie ist es doch von allem zuviel und gleichzeitig nicht genug.
Chancen aufs Finale: None whatsoever.
Tbilisi 2026: Wenn sie den JESC wieder gewinnen, dann ja. Sonz nich.
5/10 (Kinder 6 und 6)
11. Dänemark: Sissal - Hallucination
Hübsche Frau, schöne Stimme, und sie singt den Song sehr gut. Allerdings zieht der Song in puncto Originalität die Wurst nun wirklich nicht vom Teller. Das einzig Originelle an der ganzen Sache ist die Windmaschine, die Sissal im ersten Refrain von hinten anpustet. Das hatten wir auch noch nie. Wir können es uns gut anhören, aber es haut uns nicht vom Hocker. Das Outfit ist eine absolute Katastrophe und gehört dringend ausgetauscht, und an der Choreo muss auch noch gearbeitet werden. Sissal wird zwar umtanzt, bewegt sich aber selbst kaum von der Stelle, was bei so einem Stampfsong möglicherweise zu wenig ist. Hier muss noch was gemacht werden, sonst geht das unter.
Chancen aufs Finale: Siehe oben. Mit einigen Anpassungen ja, sonst eher nicht.
Kopenhagen 2026: Nej.
6/10 (Kinder 5 und 5)
12. Tschechien: Adonxs - Kiss Kiss Goodbye
ORRR! Tschechien, Ihr wollt es aber dieses Jahr wissen! Adonxs (Nomen est omen) ist ein hinreißend schöner Mann mit einer ebensolchen Stimme, singt uns hier einen großartigen Song, der im (leider mit zu viel KI generierten) Video durch eine Zeitreisegeschichte untermalt wird. Das Einzige, was uns im Song nicht gefällt, ist der Dancebreak, aber ansonsten: Chapeau!
Chancen aufs Finale: Ich wäre persönlich beleidigt, wenn das nicht weiterkommt!
Prag 2026: Unwahrscheinlich, aber wenn jetzt nochmal ein richtiger Kracher mit der Inszenierung kommt, wer weiß?
8/10 (Kinder 7 und 7)
5. Armenien: PARG - Survivor
PARG ist ein Hübscher, soweit man das bei der Beleuchtung und Kameraführung erkennen kann. Und das ist es hier auch schon mit den positiven Anmerkungen. Ansonsten bin ich nämlich da, wo ich bei Armenien vor 2014 eigentich immer war, nämlich im "Muss das sein? Wann ist es zu Ende?"-Modus. Bom bombom bom bombom bom survivor ist so ziemlich alles, was ich von seinem Gesang verstehe. Und diese Stimme finde ich einfach nur unangenehm. Nä, das is nix für mich, auch wenn die Klamotte cool ist. Am Backdrop müssen sie übrigens auch noch was machen, der wirkte stellenweise etwas leer.
Chancen aufs Finale: Ja.
Jerewan 2026: Nein.
3/10 (Kinder 3 und 4)
6. Österreich: JJ - Wasted Love
Jetzt wirds gefährlich. Ich begebe mich jetzt auf ganz ganz GANZ dünnes Eis. Denn: Was haben David d'Or, Krassimir Avramov und Cezar Ouatu gemeinsam? Richtig, Countertenöre (jetzt wär eigentlich mal wieder der Spruch mit dem Kastratentenor fällig, aber wir haben ja auch ein Archiv). Und was haben sie noch gemeinsam? Ich kann ihre Beiträge allesamt auf den Tod nicht ausstehen. Ganz so schlimm ist das bei JJ nicht, aber ich kann mit diesen Falsettgesängen nicht nur nichts anfangen, sondern sie bereiten mir regelrecht Unbehagen. Dafür ist wenigstens die Musik von "Wasted Love" genial, zumindest die ersten zweieinviertel Minuten. Der Schluss, als dann dieser Beat da drüber ist, ist dafür ganz schlimm. Fürs Land würde es mich unglaublich freuen, wenn das gewinnt, für den Beitrag allerdings ... uff.
Chancen aufs Finale: Klar.
Graz 2026: Könnte schon passieren.
6/10 (Kinder 7,5 und 8)
7. Griechenland: Klavdia - Asteromata
Oh guck an. Dunkelhaarige Frau aus Griechenland mit Mittelscheitel und Brille gabs doch beim ESC schon mal, wenn auch nicht für Griechenland. Klavdia, (wenn ich mir die griechische Schreibweise anschaue, bin ich sicher, dass es Klaudia ausgesprochen wird) singt einen recht sperrigen, sehr, sehr griechischen Song, der recht schlecht ins Ohr geht, aber ihre Stimme voll zur Geltung bringt. Dazu gibt es noch fünf Tänzer*innen, die aber die meiste Zeit nicht tanzen, sondern sich auf dem Boden räkeln. Dadurch wirkt es leider etwas statisch.
Chancen aufs Finale: Schwierig.
Athen 2026: Ochi,
6/10 (Kinder 4,5 und 6)
8. Litauen: Katarsis - Tavo akys
Guck an, Indie-Rock aus Litauen. In litauisch. Und das ist dieses Mal eine reichlich düstere angelegenheit. An sich ist das jetzt nicht schlecht, aber irgendwas fehlt mir. Irgendwie entwickelt sich der Song nicht, und am Schluss zieht es sich schon ziemlich. Das fischt in dem Pool, in dem auch 2023 Sudden Lights und Joker Out gefischt haben, und könnte auch ähnlich abschneiden. Wird dann hinterher der Song sein, den jeder mag, für den aber irgendwie doch keiner anrufen wollte.
Chancen aufs Finale: Könnte der Schockausscheider dieses Semis werden.
Vilnius 2026: Nein.
7/10 (Kinder 6 und 7)
Weiter gehts mit dem zweiten Semi:
1. Australien: Go-Jo - Milkshake Man
Ein Typ mit einem ... ähm ... sexy Schnauzer bewegt sich .... ähm ... sexy und singt von Milkshakes und meint damit ... ähm ... Milkshakes? Vielleicht ist ja nur meine Fantasie zu schmutzig, aber diese subtile Doppeldeutigkeit ... (wie ein Schlag mit dem Hammer vor den Kopf). Nee, Australien, für diese Überdosis Trash hättet Ihr den Vertrag mit der EBU echt nicht verlängern müssen. Oder anders ausgedrückt: Montaigne, komm zurück, alles ist vergeben! Auch "Don't Break Me"!
Chancen aufs Finale: Seufz. Ich werd den Driss wohl am Samstag auch nochmal ertragen müssen.
Woauchimmer 2026: Solange es nicht wegen eines australischen Sieges ist, soll es mir recht sein.
1/10 (Kinder 2 und 2,5)
2. Montenegro: Nina Žižić - Dobrodošli
Nina is back! Ganz anders als vor 13 Jahren, dieses Mal kommt sie mit einer hochdramatischen Ballade, die allein von Ninas Stimme und Bühnenpräsenz (und Trockeneis) getragen wird. Der Song ist sehr schön, sehr düster und braucht eine Weile, bis Nina stimmlich so richtig aufdreht. Leider ist das Ganze nicht sonderlich eingängig. Trotzdem, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Chancen aufs Finale: Obwohl an ihr ja eigentlich ESC-kosmische Wiedergutmachung geleistet werden müsste (man kann doch nicht als Televoting-Vierter rausfliegen!), fürchte ich, dass sie so gut wie keine Chance hat.
Podgorica 2026: Nein.
7/10 (Kinder 7,5 und 6)
3. Irland: Emmy - Laika Party
Emmy, die Norwegerin in irischen Diensten, hat die Klamotten für sich und ihre Backings zusammen mit den Isländern geshoppt, sie hat nämlich auch so Weltraumzeug an. Bei ihr passt es aber, sie besingt Laika, die Hündin, die Mitte der 50er in den Weltraum geschossen wurde und dort gestorben ist. Emmy stellt sich vor, dass Laika noch lebt und im Weltraum eine Party feiert. Es gibt echt nix, worüber man in diesem Wettbewerb kein Lied machen kann. Es ist kindisch und nicht unbedingt hochwertig und ich sollte es nicht mögen, aber irgendwie hat das was, vor allem ein gigantisches Guilty-Pleasure-Potenzial. Bemerkenswert ist noch Emmys Stimme. Michelle entleibt sich gerade vor Neid.
Chancen aufs Finale: Dieses Jahr wirds dann wieder schwieriger. Wenn das durchkommt, dann nur ganz knapp.
Dublin 2026: Nope.
7/10 (Kinder 7 und 6,5)
4. Lettland: Tautumeitas - Bur man laimi
Sechs lettische Elfen singen einen Song in lettischer Sprache, der uns von der ersten bis zur letzten Sekunde fasziniert und in musikalischer Hinsicht von allen bisher angehörten Beiträgen eindeutig der hochwertigste ist. Die Kinder fühlten sich am Anfang bei der blauen Beleuchtung ein wenig an Avatar erinnert. Alles an diesem Beitrag ist fantastisch. Wenn sie das so auf die Bühne bringen, dann ist da alles drin - das Semi ist ohne Jurys eine gewisse Hürde, aber falls das ins Finale kommt, dann räumt das ab!
Chancen aufs Finale: Bei reinem Televoting könnte es knapp werden, aber in einer gerechten Welt kommt das weiter!
Riga 2026: Eher nicht.
10/10 (Kinder 9 und 8,5)
12. Albanien: Shkodra Elektronike - Zjerm
Wenn Albanien, das ja üblicherweise bei den Bookies bretthart auf einem der letzten Plätze versauert, plötzlich bei der Siegeswette auf Rang 9 liegt, dann muss das schon was Besonderes sein. Waren die überhaupt schon jemals so weit oben? Wir tun uns mit dem Beitrag allerdings ziemlich schwer. Stellenweise (insbesondere der Anfang) ist es sensationell, an anderen Stellen dafür dann wieder ganz, ganz gruselig. Was für mich überhaupt nicht geht ist der Teil mit dem Sprechgesang. Die Ausstrahlung der Dame sagt mir auch nicht zu, wenn da aber noch was in Sachen Styling gemacht wird (hat ja schon öfter mal geklappt), dann kann das sein Versprechen möglicherweise auch einlösen
Chancen aufs Finale: Ich denk schon.
Tirana 2026: Das wärs natürlich, ich denke aber, dafür ist es dann doch zu sperrig. Könnte allerdings im Finale jede Menge Jurypunkte einsammeln.
5/10 (Kinder 4 und 4), ich gehe aber davon aus, dass das im Laufe der Zeit noch steigen wird. Auf den ersten Hör hat es uns aber nicht gefallen.
13. Niederlande: Claude - C’est la vie
Die Niederlande sind auch in diesem Jahr wieder Mitfavorit, und womit? Mit Recht. Claude hat eine wahnsinnig tolle Stimme und präsentiert uns hier einen ziemlich abwechslungsreichen Song auf englösisch. Vor allem am Anfang und am Ende kriegt er mich, der Midtempo-Teil holt mich nicht ganz so ab. Viel wird hier von der Inszenierung abhängen, ich würd mal sagen: Weniger ist mehr.
Chancen aufs Finale: Na klar.
Utrecht 2026: Maybe. Aber obs tatsächlich klappen könnte?
7/10 (Kinder 7 und 6,5)
14. Kroatien: Marko Bošnjak - Poison Cake
Marko sieht im Gesicht stellenweise aus wie der junge Falco, hat aber nicht mal ein Hundertstel von dessen musikalischem Genie und übrigens auch nicht von dessen Attitüde. Er präsentiert uns hier etwas, was ich nicht mal ansatzweise in Worte fassen kann außer mit "WAS BITTE IST DAS?" Welche bewusstseinserweiternden Drogen muss man nehmen, um sich sowas auszudenken? Wie wenig Scham muss man im Leib haben, um das auf die Bühne bringen zu wollen? Wahrscheinlich haben sie den Poison Cake vorher selbst gegessen, anders ist das nicht zu erklären. Was für ein Absturz nach dem großartigen Beitrag vom letzten Jahr. Immerhin hatten die Kinder Spaß, die haben sich hier drei Minuten lang halbtot beömmelt. Und das ist ja auch schon was.
Chancen aufs Finale: In jeder gerechten Welt fliegt das raus, aber ich befürchte Schlimmstes.
Zagreb 2026: Letztes Jahr hat das nicht geklappt. Merkste selbst, oder?
2/10 (Kinder 5 und 6)
15. Zypern: Theo Evan - Shh
Gähn. Es bollert mal wieder ordentlich auf die Ohren, und ein gar hübscher Jüngling im vorteilhaften Ärmellosen gibt uns Sprechgesang in einer Art, mit der sich vor drei Jahren schon Brooke Scullion amtlich auf die Schnauze gelegt hat. Der hier ist keinen Deut besser, nur viel, viel präsenter. Dazwischen wird der Finger auf die Lippen gelegt und Shhh gemacht. Sei selber still, wäre besser. Theos Stimme ist für meinen Geschmack leider viel zu hoch. Wir haben vermutlich drei Minuten Hochleistungschoreographie zu erwarten. Wenns schön macht - für uns isses nix.
Chancen aufs Finale: Der Startplatz könnte seine Rettung sein, aber vielleicht fliegts auch raus.
Limassol 2026: Ochi.
5/10 (Kinder 4,5 und 5,5)