5. Armenien: PARG - Survivor
PARG ist ein Hübscher, soweit man das bei der Beleuchtung und Kameraführung erkennen kann. Und das ist es hier auch schon mit den positiven Anmerkungen. Ansonsten bin ich nämlich da, wo ich bei Armenien vor 2014 eigentich immer war, nämlich im "Muss das sein? Wann ist es zu Ende?"-Modus. Bom bombom bom bombom bom survivor ist so ziemlich alles, was ich von seinem Gesang verstehe. Und diese Stimme finde ich einfach nur unangenehm. Nä, das is nix für mich, auch wenn die Klamotte cool ist. Am Backdrop müssen sie übrigens auch noch was machen, der wirkte stellenweise etwas leer.
Chancen aufs Finale: Ja.
Jerewan 2026: Nein.
3/10 (Kinder 3 und 4)
6. Österreich: JJ - Wasted Love
Jetzt wirds gefährlich. Ich begebe mich jetzt auf ganz ganz GANZ dünnes Eis. Denn: Was haben David d'Or, Krassimir Avramov und Cezar Ouatu gemeinsam? Richtig, Countertenöre (jetzt wär eigentlich mal wieder der Spruch mit dem Kastratentenor fällig, aber wir haben ja auch ein Archiv). Und was haben sie noch gemeinsam? Ich kann ihre Beiträge allesamt auf den Tod nicht ausstehen. Ganz so schlimm ist das bei JJ nicht, aber ich kann mit diesen Falsettgesängen nicht nur nichts anfangen, sondern sie bereiten mir regelrecht Unbehagen. Dafür ist wenigstens die Musik von "Wasted Love" genial, zumindest die ersten zweieinviertel Minuten. Der Schluss, als dann dieser Beat da drüber ist, ist dafür ganz schlimm. Fürs Land würde es mich unglaublich freuen, wenn das gewinnt, für den Beitrag allerdings ... uff.
Chancen aufs Finale: Klar.
Graz 2026: Könnte schon passieren.
6/10 (Kinder 7,5 und 8)
7. Griechenland: Klavdia - Asteromata
Oh guck an. Dunkelhaarige Frau aus Griechenland mit Mittelscheitel und Brille gabs doch beim ESC schon mal, wenn auch nicht für Griechenland. Klavdia, (wenn ich mir die griechische Schreibweise anschaue, bin ich sicher, dass es Klaudia ausgesprochen wird) singt einen recht sperrigen, sehr, sehr griechischen Song, der recht schlecht ins Ohr geht, aber ihre Stimme voll zur Geltung bringt. Dazu gibt es noch fünf Tänzer*innen, die aber die meiste Zeit nicht tanzen, sondern sich auf dem Boden räkeln. Dadurch wirkt es leider etwas statisch.
Chancen aufs Finale: Schwierig.
Athen 2026: Ochi,
6/10 (Kinder 4,5 und 6)
8. Litauen: Katarsis - Tavo akys
Guck an, Indie-Rock aus Litauen. In litauisch. Und das ist dieses Mal eine reichlich düstere angelegenheit. An sich ist das jetzt nicht schlecht, aber irgendwas fehlt mir. Irgendwie entwickelt sich der Song nicht, und am Schluss zieht es sich schon ziemlich. Das fischt in dem Pool, in dem auch 2023 Sudden Lights und Joker Out gefischt haben, und könnte auch ähnlich abschneiden. Wird dann hinterher der Song sein, den jeder mag, für den aber irgendwie doch keiner anrufen wollte.
Chancen aufs Finale: Könnte der Schockausscheider dieses Semis werden.
Vilnius 2026: Nein.
7/10 (Kinder 6 und 7)
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