Dienstag, 3. April 2018

ESC 2018 - Teil 8

Schweden: Benjamin Ingrosso – Dance You Off

Der FC Bayern des ESC schickt mal wieder totproduzierte seelenlose Scheiße, pardon my French. Ein Büblein mit einer Kopfstimme, um die es Dieter Bohlen glühend beneiden würde, tanzt sich durch ein hochartifizielles "Musikstück" und schubst sich dabei seine Jacke von der Schulter. Das einzige, was mir irgendwie aufgefallen ist, waren die komischen Bändel an den Jackenärmeln. Ansonsten hätte ich gern den Ton ausgemacht. Hübsch anzusehen war er ja schon.

Chancen aufs Finale: Was soll man sagen, es ist Schweden.
Stockholm 2019? Besser nicht.
4/10 (Kinder: 3 und 4)


Slowenien: Lea Sirk – Hvala, ne!

Liebe Slowenen! Nur weil ich seit fünf Jahren keine Phonetik-Veralberung mehr veröffentlich habe, heißt das noch lange nicht, dass ich es nicht mehr kann. Und ein Stück wie dieses, bei dem ich die ganze Zeit "Qual? Ah nee nee" höre, schreit geradezu danach. Ich erwarte dann eine weitere Viertelstunde Ruhm bei Euch. Das ist aber auch schon das beste, was man darüber sagen kann. Der Rest is wrong in so many ways, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Immerhin: Ich kenn Leute, bei denen es auf der diesjährigen Guilty-Pleasure-Liste ganz oben steht. Bei mir nicht.

Chancen aufs Finale: Ah nee nee.
Ljubljana 2019? Irgendwann in fünfhundert Jahren wird es schon klappen. Aber nicht 2019.
1/10 (Kinder: 4 und 3)


Ukraine: Melovin – Under The Ladder

Menowin? War der nicht mal bei DSDS? Ach nee, das war wer anders. Ansonsten stelle ich neben Puzzlesongs in diesem Jahr noch einen weiteren Trend fest: Junge Männer rennen zum Frisör, geben dort einen Haufen Geld aus und sehen dann ummen Kopp rum so richtig sch**** aus. Der Song? Ach Gott, der Song. Wie immer bei der Ukraine: Die Inszenierung wird es schon richten. Melovin spurtet gegen Mitte seines Auftritts eine Treppe hoch an einen Flügel, woraufhin es unter seinem Plateau zu brennen anfängt. Come on, baby, light my fire.

Chancen aufs Finale: Ukraine. Die Inszenierung wirds schon richten. Mehr ist ja auch nicht drin.
Kiew 2019? Nein.
3/10 (Kinder: 3 und 4)


Ungarn: AWS – Viszlát nyár

Wer diesen Blog schon seit einiger Zeit verfolgt, weiß, dass ich für Krach aller Art grundsätzlich sehr empfänglich bin. Aber ALLES lass ich mir auch nicht andrehen. Und das hier hat mit Kabat oder Teräsbetoni gar nix zu tun, das geht leider mehr in Richtung Max Jason Mai. Okay, nicht ganz so schlimm, und man ist ja in der Finsternis der zweiten Hälfte dieses Semis für so ungefähr alles dankbar, aber ich weiß nicht ...

Chancen aufs Finale: Irgendwer muss ja weiterkommen.
Budapest 2019? No no never.
4/10 (Kinder: 3 und 2)


Und aus diesem Semi muss ich jetzt zehn Finalisten finden? UFF.

Norwegen
Schweden
Dänemark
Ukraine
Ungarn
Lettland
Moldawien
Australien
Russland (YUCK!)
und ein Publikumsjoker, den ich erstmal offen lassen muss. Können wir dafür nicht einen aus Semi 1 nehmen? Nein? Okay, dann wird es wohl doch Waylon aus den Niederlanden.

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