Wieder einmal finden wir in dieser Kategorie Norwegen, das auch im zweiten Jahre seiner Grand-Prix-Teilnahmen Landesbezogenes von sich gab. Jedoch zog es die Norweger im Jahre 1961 von den Lappen nach „Malle“, namentlich nach Palma, wo Nora Brockstedt offenbar kurz zuvor ihren Sommerurlaub verbracht hatte und uns unbedingt singend von ihrem „Sommer i Palma“ erzählen mußte. Offenbar nicht bekannt war damals in Norwegen, daß man auf Mallorca nicht französisch, sondern mallorquinisch oder dem gemeinen Touristen zuliebe wenigstens spanisch spricht, so daß Nora bei der erstbesten Gelegenheit ihre jüngst aufgekeimte Liebe mit „chéri“ und „mon amour“ kundtat, was der Eingeborene lapidar mit „sí, sí“ („ja, ja“ – und was das heißt, wissen wir spätestens seit den „Werner“-Filmen) kommentierte. Obwohl Nora Brockstedt damit nur einen Punkt weniger als im Vorjahr erntete, namentlich zehn an der Zahl (davon die Hälfte allein aus Belgien, das schließlich selbst ein Lied von sprachlicher Verwirrung hätte singen können), landete sie damit doch nur noch auf dem siebten Platz (aber damit immer noch viel besser als die freigiebigen Belgier, die nur Letzte wurden). Wen Noras schönstes Ferienerlebnis interessiert, möge bitte den Abspielknopf drücken:
VALENTINO - Valentino No. 5 (1989)
vor 4 Stunden
2 Kommentare:
Man kann ja schimpfen wie man will, auch über die unausgegorene Verständigung, aber es bleibt ein schönes Liedchen.
Nicht jeder kann solch einen erlesenen Musikgeschmack haben wie ich (wäre auch zuviel verlangt) ;-)
Ich muss ja bei der Dame immer an die spaßige WDR-Vorabendserie "Büro, Büro" aus den 80ern denken...
Ansonsten, seien wir doch froh dass es davon keine 2000er-Version gibt, denn dann hätte sie "ey-schätzecken" und "boah-alte" geträllert...
Ach ja... ein schönes Liedje ist es halt auch.
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