Mittwoch, 13. April 2016

ESC 2016, die zwölfte mit Fazit zum zweiten Semi

16. Norwegen: Agnete – Icebreaker

Och Agnete. Gleich die ersten Töne zu versemmeln ist aber nicht so wirklich gut. Ihre Klamotte ist Debra Scarlett (Oberteil) meets Margaret Berger (Rest und Farbe), und die Frisur ist Charlotte Perrelli mit Glätteisen. Und die Komposition ist Ärgert-die-Frau-Fabian. Nachdem Norwegen jetzt seit Ewigkeiten tolle Beiträge hatte (die letzten drei Jahre waren absolut fantastisch) wurde es höchste Zeit, dass sie mal wieder so richtig ins Klo greifen. Voilà. Da ist so ungefähr alles gewollt und nicht gekonnt.

Chancen aufs Finale? Sie werden knapp durchkommen...
Oslo 2017?... um dann im Finale unangefochten letzter zu werden.
1/10



17. Georgien: Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz – Midnight Gold

Au Backe, das ist ja nichts für jeden, das hör ich schon beim ersten Ton. Aber für mich ist das was. Ich mag solche Art von Musik bekanntlich sehr. Und den Georgiern kann man ja ne Menge vorwerfen, aber ganz bestimmt nicht, dass sie langweilig sind. Der Rest der Eurovisionsgemeinde wird das hassen wie die Pest, sperriger Indie-Rock ist sicher für die meisten so GAR NIX, aber Leuts, seid doch froh. Abwechslung erfreut. Noch nicht mal ne Sopho haben sie dabei!

Chancen aufs Finale? Absolut chancenlos, wird sich mit der Schweiz um die Rote Laterne in diesem Semi kloppen - aber sie hätten es nicht verdient.
Tblissi 2017? Irgendwann wird es kommen. Wenn keiner damit rechnet. Aber nicht 2017.
9/10


18. Albanien 2016: Eneda Tarifa – Fairytale

Sagt mal, liebe Albaner, was versprecht Ihr Euch eigentlich jedes Mal davon, Eure Beiträge einzuenglischen? Bei Eneda ist es ja wenigstens so, dass man ihr Englisch versteht, aber eigentlich hat die Landesprache doch viel mehr Charme. Ansonsten ist das ein albanischer Beitrag wie so ungefähr alle anderen auch: Sperrig, uneingängig und von einer hoch kreischenden Schönheit gesungen. Not my cup of tea.

Chancen aufs Finale? Borderline
Tirana 2017? Nein
3/10


19. Belgien 2016: Laura Tesoro – What’s the pressure?

Another one bites the dust?! Schön wärs gewesen. Danach kommt ein Sound, den man so schon 1000x gehört hat. Laura ist ne Süße, allerdings für meinen Geschmack arg hohe Stimme, und die Zeile "What's the pressure" versteht man kaum. Spannender waren da schon die Tänzerinnen im Hintergrund. Belgien möchte sich anscheinend ein Monopol auf seltsame Tanzchoreographien sichern. Na macht mal, dem Bob Prettypink hats ja auch nicht geschadet. Ich seh ja ein, dass es im Jahr eins nach dem tollen Loic Nottet schwierig ist, was Gescheites auf die Bühne zu bringen, aber, liebe Flamen: Gebt Euch doch mal MÜHE!

Chancen aufs Finale? Marginal
Brüssel 2017? Nein.
4/10


Und jetzt muss ich zehn suchen, die es schaffen, right? Okay. Im Finale sehen wir wieder:

Lettland
Israel
Serbien (oder doch Albanien?)
Mazedonien
Litauen
Australien
Rumänien
Bulgarien
Ukraine
Norwegen

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

*georgische Flagge schwenk* Bitte bitte bitte bitte bitte ins Finale! Ich werde ein oder zwei Anrufe investieren. :)
Belgien: Finde ich eigentlich ganz lustig, aber das Mädel ist die Falsche für diesen Song.
Norwegen: Ganz deiner Meinung.
Albanien: In dieser Version übel. Das Original war zumindest ok.

Lihaenschen hat gesagt…

Norwegen: Ich bin amtlich enttäuscht von einem meiner Lieblingsländer. Da schicken die jahrelang einen Burner nach dem anderen und dann kommt sowas? Würg. Der Song ist nix so richtig und will so viel - irritiert dabei nur und kommt jedes Mal, wenn Du denkst, jetzt hast du nen Hook, wieder mit ner anderen Melodie. Soll das modern sein? Soll das schön sein. Ich find es einfach nur richtig fürchterlich. Gaaaanz weit hinten und hoffentlich auch ganz weit weg vom Finale.

Georgien: Auch hier kann ich nur sagen: Danke für die Bereicherung des Starterfeldes um eine weitere Musikstilrichtung - aber Danke nein in Bezug auf die Bitte dafür auch nur einen Cent in einen Anruf zu investieren. Im Angebot der Lolitaz und Co war genau ein Song, der für mich hörbar und als melodiös zu bezeichnen gewesen wäre. Der isses nicht geworden. Daher niggese mit Finale - aber macht gerne so experimentell weiter, liebe Georgier.

Albanien: Eingeenglischt und trotzdem nix. Kickt mich nicht und wird so vermutlich im Semi hängen bleiben. Auf Albanisch hätte ich dem Ding aber auch nicht viel größere Chancen eingeräumt. Ist einfach zu sperrig.

Belgien: Ich will Loic zurück! Sofort! Laura gibt sich ja echt Mühe, aber der Song kann irgendwie nichts so richtig. Ist für mich grob die gleiche Kategorie wie Finnland. Kann man gut hören und hat es dann aber auch gleich wieder vergessen. Nicht im Finale.