Donnerstag, 8. April 2010

Albanien 2010 – das Video

Bislang herrschte in Sachen Musikvideos aus Albanien eher Prahlhans Küchenschabe – man denke zum Beispiel nur etwa an die Pickelaustreibegymnastik für Spätpubertierende in der Turnhalle des Skanderbeg-Gymnasiums zu Tirana oder die Schlümpfe am Swimmingpool des Hotels Incontinental von Durrës.
Doch heuer läßt die bildliche Untermalung des albanischen Eurovisions-Beitrages aufmerken: Nicht nur, daß das Lied (einmal mehr) bis zur Unkenntlichkeit aufgebrezelt wurde (und leider, wie zuvor schon bedauert, mit einem dümmlichen englischen Text versehen wurde, der offenbar bedauerlicherweise auch noch Julianas Sangeskraft hemmt), nein: Auch visuell ließen sich die Albaner nicht lumpen: Juliana Pasha, die sich mittlerweile ihres Mireille-Mathieu-Helms entledigt und dafür vom Barbier von Andorra hat frisieren lassen, hüpft als weißgewandete Waldfee durch albanesische Urwälder, malt Spermien auf unbeteiligt herumstehende Steinbänke, schaukelt auf ihrer Couch zwischen den Bäumen umeinander, beschwört mit ein paar Klonen von sich herumliegende Herrenbekleidungsstücke und himmelt einen daraus erwachsenen, an Starrkrampf erkrankten Seebären an, der eichengleich wie eingewurzelt dasteht und keinerlei Regung ob der julianischen Liebesbezeugungen zu äußern vermag. Eher wirkt er ob der Anwesenheit der stimmgewaltigen Elfe genervt, so daß sie sich zum Schluß sogar ertränken möchte, aber ob ihrer Faulheit lieber noch ihr Bett dazu mitnimmt – so ein Selbstmord ermüdet schließlich ungemein!
Wie das alles jetzt mit dem ohnehin sinnlosen Text im Zusammenhange steht, mag ein jeder für sich selbst kombinieren, aber dazu muß der geneigte Leser erst einmal selbst den Startknopf des Videos drücken:


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