Freitag, 30. Mai 2014

Finale, Platz 17-15

17. Großbritannien
Oh Gott, Molly, Liebes, was war denn das für eine schauerliche Klamotte? Die war ja noch schlimmer als der komische Pulli aus dem Präsentationsvideo. Und dann die Kette um den Kopf - was bitte wolltest Du denn damit darstellen? Das hast Du wohl das mit den "Children of the Universe" wohl etwas zu wörtlich genommen, es sah nämlich aus wie so ne Weltraumkriegerin auf dem Cover von nem schlechten Science-Fiction-Roman. Kaum zu glauben, dass das beim Barbara Dex Award nicht in die Top Ten gekommen ist, mich hat es erfolgreich von Song und sonstiger Performance abgelenkt, nicht dass da viel war, worauf man hätte achten müssen. Für mich warst Du von Anfang an keine Siegesfavoritin, und damit hab ich aber wohl sowas von recht gehabt. Ha. Und. Ich. Kann. Henna. Tattoos. Auf. Den. Tod. Nicht. Ausstehen!

16. Weißrussland
Tja, Ihr Lieben, da dürft Ihr Euch auf den Kopf stellen: Weißrussland ist vollkommen zu Recht ins Finale eingezogen, und Frau Fabian hat Euch das von Anfang an gesagt. Ich hab mal auf die Wettquoten geschaut für Finaleinzüge, gibt leider nicht so wahnsinnig viel, sonst könnte ich mein Wissen wohl endlich mal zu Geld machen. Anyway, der Song ist chillig, aber nix besonderes, vom Text versteht man, wie üblich, nicht allzuviel, was in diesem Falle aber auch gut ist. Die Drossel schweigt zwar inzwischen, aber Google findet den Text auch so. Teo sah aber sehr nett aus (aber was solte die offene Fliege?) und machte seine Sache gut. Stimmlich sicher, Chor ok, Ausstrahlung auch in Ordnung, und die Fußarbeit? Eat your heart out, Kurti Calleja! Und das Bussi und der Tritt am Schluss kamen ausgesprochen gut. Das Ergebis ist natürlich trotzdem schmeichelhaft, aber da haben die Ex-Sowjetstaaten halt alle ein bisschen geholfen... Was solls...

15. Island
Na, da haben wir ja wohl alle danebengelegen :-) Ich hatte ja wie so mancher andere auch für Island eher eine Art "Leto-Svet"-Ergebnis vorausgesehen, zumal die beiden Songs ja durchaus einiges gemeinsam haben und auch die quietschbunten Anzüge ein wenig an die Esten von 2008 erinnern. Man muss Pollaponk aber zugute halten, dass "No Prejudice" natürlich weitaus mehr Substanz hat und vor allem ausgesprochen kompetent vorgetragen wurde! Da störte auch der Mikrofonumschmiss des Herrn in Rot im Semifinale nicht, das war eher lustig. In unserer Runde am Finalabend waren sie einer der Lieblinge (bei mir nicht, aber beim kompletten Rest), daran änderte auch die schiefsitzende Fliege des Leadsängers nicht. Oder waren es, wo das ja absehbar DAS Thema dieses ESCs werden sollte, doch die Bärte? Der 15. Platz ist dennoch überraschend gut - und damit ist Island noch dasjenige der fünf Nordländer, das am schlechtesten (!!!) abgeschnitten hat.

1 Kommentar:

Ospero hat gesagt…

Großbritannien: Ich habe von Anfang an nicht begriffen, wie dieses Ding in den Wettquoten so hochschießen konnte. Warum? Die Frau hat eine Stimme, bei der mir spontan diverse Dieter-Bohlen-Sprüche aus den Vorausscheidungen von DSDS einfallen (und ich gucke DSDS nicht mal!), und die Performance hat es nicht besser gemacht. Mehr oder weniger gerechtes Resultat.

Weißrussland: Pfff...sorry, aber ich bleibe dabei: so uncool und dabei verzweifelt auf cool machend wie Teo war beim ESC zuletzt Kolig Kaj. Und diese Tanzstundenperformance zu Beginn des letzten Refrains lasse ich lieber mal unkommentiert.

Island: Na, da hatten wenigstens ein paar Leute Spaß an dem, was sie auf der Bühne tun, und das war nach dem bierernsten Auftritt aus Aserbaidschan auch dringend notwendig. Ich mochte besonders den Herrn in Violett, der im Hintergrund rumstand, als hätte jemand einen der Agent-Smith-Verschnitte der Portugiesin von 1997 vergessen.